Komischer Tag

Da Greg seinen Job gewechselt hat haben sich auch die morgendlichen Pläne geändert, d.h. Neil fährt Eleanor und noch zwei Freundinnen von ihr zur Schule und somit musste ich heute Morgen zwei Stunden auf Ava aufpassen. 10 Minuten vor Arbeitsbeginn bin ich aufgestanden und schlurfte in die Küche. Dort machte ich mir einen Tee und bereitete Ava´s Milch vor. Weiter ging es die Treppen hoch und neben Ava auf die Couch. Nach ein paar Folge "Little Einstein", "Go, Diegoe, go" und wie sie sonst noch alle heißen, habe ich die Kleine angezogen und ihr noch kurz Frühstück gemacht und dann hatte ich auch schon wieder frei.
Weiter sollte es um halb 2 gehen. Die Zwischenzeit habe ich mit Skypen verbracht. Pünktlich war ich bereit Ava von ihrem Mittagsschlaf zu wecken, als ich auf meinem Handy eine Nachricht sah, in der stand, dass Neil und Greg sich mit Ava zusammen hingelegt haben und sie mir Bescheid geben, wenn sie wach sind. Die Zeit verging und irgendwann gegen viertel vor 3 sind sie dann auch erwacht. Meine 3 Arbeitsstunden haben sich in mickrige 1,45 Stunden verkürzt und irgendwie ist das auch nicht das Wahre.
Unerfüllt von dem Tag bin ich erstmal nach Downtown gefahren, da ich noch etwas von Target brauchte. Danach habe ich in einem anderen Laden nach Ziegenkäse gesucht, jedoch vergeblich. Stattdessen habe ich einen super süßen, kleinen Orangina Stand gesehen, der mich unglaublich an früher, Urlaub und Cannes erinnert hat :-)

Der Laden befindet sich in der Westfield Mall ganz unten und dort gibt es auch genügend Restaurants. Unter anderem eines mit veganem Essen. Das traf sich ganz gut, da ich noch keine Ahnung hatte was ich heute Abend kochen soll, habe ich mir dort etwas mitgenommen. Es gab gebratenen Reis mit einem Süßkartoffel Kokos Curry und dazu noch gebratenes Gemüse. Alles sehr lecker, aber kommt nicht an Mami´s Essen dran :-) Auf jeden Fall habe ich alles mit nach Hause geschleppt und dort dann verschlungen.
Morgen werde ich mich wohl nach der Arbeit mit Kim treffen. Sie ist auch ein deutsches Au Pair und ist die Nachbarin von Birgit, die ich letztens beim Spielplatz kennen gelernt habe. Ich freu mich drauf sie kennen zu lernen, aber ich bin ja eigentlich mehr auf der Suche nach internationalen Bekanntschaften.. Naja, die kommen bestimmt auch noch :-)

Jana, aufstehen!

Eleanor und Ava hatten heute morgen mächtig Spaß als sie mich um 7 Uhr wecken durften, Eleanor hat es sogar so sehr gefallen, dass sie gefragt hat, ob ich heute wieder bei ihnen schlafe. Den Gedanken habe ich ihr aber sofort wieder aus dem Kopf geschlagen. Wobei ich sagen muss, dass ich es mir schlimmer vorgestellt habe, es gab immerhin mal Zeiten da musste ich jeden Tag so früh aufstehen. Und ich war sogar ausgesprochen fit. Ava wollte, wie jeden Morgen, erst mal eine Runde Fernsehen gucken, um wach zu werden. Eleanor und ich haben uns an ihren neuen Schreibtisch gesetzt und wurden produktiv. Der Schreibtisch ist übrigens genau derselbe wie ich ihn in meinem Zimmer stehen habe, Ikea macht´s möglich. Wir machten aus Papier Schneeflocken und schenkten sie jeweils dem Anderen. Als ich meiner Kreativität freien Lauf ließ kam ein, das muss ich selber zugeben, sehr hübscher und gut gelungener Schmetterling dabei heraus, den ich auch Eleanor schenkte. Die kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, weil sie ihn so toll fand. Schön, dass man mit so einer simplen Sache Kinderaugen immer noch zum Leuchten bringen kann :-)
Nach dem Frühstück haben wir noch ein bisschen weiter gebastelt und dann mit Anna geskypt. Es war schön sie mal wieder zu sprechen und sie hat sich sehr gefreut die Mädels zu sehen, obwohl ich sie mit Bildern auch immer auf dem neuesten Stand bringe. Leider hatten wir danach gar nicht mehr so viel Zeit, um in den Park zu gehen, weswegen wir unser Picknick kurzerhand ins Wohnzimmer verschoben haben. Dort gab´s Apfel und die restlichen Cookies von gestern. Mit vollem Magen habe ich Ava ins Bett gebracht und dann unten mit Eleanor zuerst ein Spiel gespielt und ihr danach Petersson und Findus vorgelesen, bis meine Stimme kurz vorm Versagen war.Und dann war es schon bald 14 Uhr, also Feierabend für mich. Wahnsinn wie die Zeit verging!

Der weitere Plan war eigentlich mit Silvia und ein paar anderen Au Pairs auf eine Street Fair, also ein Straßenfest zu gehen, das hier in der Nähe statt findet. Allerdings ist das dafür bekannt, dass es ziemlich freizüging zugeht und hauptsächlich SM Leute zu sehen sind. Ich habe es mir trotzdem nicht so schlimm vorgestellt und dachte, man muss es vielleicht mal gesehen haben. Jedoch schrieb mir Silvia, die mit den anderen schon dort war, dass sie sich jetzt auf den Weg zum Dolores Park machen. Dort haben wir uns dann getroffen und mir wurde ein wenig von dem "Fest" berichtet. Im Nachhinein bin ich echt froh, dass ich so lang noch arbeiten musste.
Die anderen Au Pairs waren total nett und jeder hatte wieder etwas anderes von seiner Familie zu erzählen, was ich ja immer sehr spannend finde. Und heute hatte ich mein Handy dabei, um ein Bild von den vielen Leuten zu machen, die sich ebenfalls im Park getroffen haben und ihre Instrumente dabei hatten.

Später haben Silvia und ich uns dann noch getrennt auf den Weg in die Stadt gemacht. Sie mit der Muni, ich mit der Bart, dann haben wir uns Downtown wieder getroffen. Eigentlich wollte ich sie nur beim Shoppen begleiten und ihr Gesellschaft leisten, aber wie das manchmal so ist wurde ich dann auch in ein paar Läden fündig.. Shoppen macht auch hungrig und unsere Füße schleppten uns natürlich zu Super Duper Burger! Dieser Burger macht süchtig, er schmeckt einfach so unglaublich gut, dass ich nachts im Bett liegen und von ihm träume.
Silvia und ich haben uns echt gesucht und gefunden. Wir haben in vielen Sachen denselben Geschmack, so auch beim Burger, und lachen über dieselben Witze und es ist immer sehr amüsant wenn wir zusammen was unternehmen. Nach dem Essen trennten sich unsere Wege dann wieder und wir machten uns auf dem Heimweg, jeder so wie er auch gekommen ist. Sie Muni, ich Bart.

Den Typ haben wir auf der Straße gesehen,
möglicherweise kommt er gerade von dem besagten Straßenfest

Ein guter Tag folgt auf ein Schlechten

Am Freitag habe ich echt die Stunden bis zum Feierabend gezählt und als er dann endlich da war konnte ich es kaum glauben. Ava war unglaublich anstrengend, hat den ganzen Tag nur geweint und alles was ich ihr angeboten habe war ihr nicht recht. Als ich dann gedacht habe, dass sie sich endlich mal gefangen hat, ging es nach kurzer Zeit wieder los. Ein bisschen besser wurde es als Greg nach Hause gekommen ist, aber auch dann gab es Sachen, die ihr wieder nicht passten. Ein Zeichen der Besserung war das indische Essen, dass wir gegen 6 bestellt haben. Für mich hieß das auch nur noch eine Stunde arbeiten. Das Essen war ziemlich gut, besser als beim letzten Mal, da wir diesmal woanders bestellt haben.
Um halb 8 habe ich mich dann auf den Weg zur Mall gemacht, wo ich mich mit Vanessa getroffen habe. Wir wollten ins Kino gehen, das sich angeblich im Westfield Centre ganz oben befindet. Leicht gesagt, aber der Weg dahin war, zumindest für Vanessa und mich, beschwerlich. Denn als wir ganz oben waren haben wir nur ein Spa vorgefunden. Das sah zwar auch sehr verlockend aus, aber eigentlich war der Plan ja Kino. Also haben wir nachgefragt. Wir waren zwar ganz oben, aber auf der falschen Seite der Mall. Als wir der Wegbeschreibung der netten Dame gefolgt sind hatten wir das Kino dann irgendwann vor uns. Und ich muss schon sagen, ein Kinobesuch in Deutschland ist deutlich billiger als hier. Allein für meine Eintrittskarte habe ich 12$ gezahlt. Dafür kann ich mir an einem Dienstag in Wiesloch gleich drei Filme angucken.. Aber es hat sich gelohnt! Vanessa und ich haben uns "Don Jon" angeguckt und wir haben uns krumm gelacht. Und damit waren wir nicht allein. Also an sich ein gelungener Abend.

Heute morgen musste ich schon um 9 Uhr anfangen zu arbeiten. Ich muss zugeben, ich hatte schon etwas Angst vor Ava´s Laune, die aber überraschender Weise ziemlich gut war. So haben wir uns angezogen und sind erstmal eine Runde in den Park. Das Wetter war himmlisch, sodass wir auf dem Spielplatz mithilfe des Wasserspenders eine kleine Wasserschlacht begonnen haben. Außerdem ist Ava das erste Mal alleine die große Rutsche runtergerutscht, was ihr Laune noch mal gepuscht hat.

Müde haben wir uns dann auf den Heimweg begeben und um 12 Uhr hat Ava mit Greg ihren Mittagsschlaf gemacht. Eleanor und ich haben in der Zwischenzeit angefangen Cookies zu backen. Eine Sache für sich, wenn man mithilfe von Google versucht ein deutsches Rezept mit amerikanischen Hilfsmitteln zu machen. Fehler waren deswegen vorprogrammiert. Die ersten drei Bleche voller hübscher, liebevoller verzierten Cookies waren im Ofen und rochen göttlich. Doch nach den 15 Minuten Backzeit kam die Ernüchterung. Pfui! Viel zu viel Backpulver und die Cookies reif für die Tonne. Das ist mir noch nie passiert und somit konnte ich das auch nicht auf mir sitzen lassen. Also neue Schüssel. Eier, Butter, Zucker und Mehl hinein und noch mal rühren. Eleanor konnte ich dann nur noch für Verzieren animieren, aber der zweite Versuch war ein Erfolg :-)

Für Ava gab´s chocolate chips und craisins, für Eleanor gaaaanz viele Streusel. So einfach kann man Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Jetzt ist es schon spät und heute Nacht werde ich nicht in meinem Bett schlafen, sondern in das zwischen den Mädels springen. Denn Neil und Greg gehen jetzt noch mit Freunden aus und wollen sich morgen früh noch ausruhen. Ich arbeite an meinem freien Tag und bekomme dafür aber ein bisschen was extra. Dafür stehe ich doch gerne mit den Rackern etwas früher auf ;-) Somit eine gute Nacht!

Leckereien bei Starbucks

Ava hat es heute echt drauf angelegt mich am Ende des Tages müde zu kriegen und das hat sie auch geschafft. Ständig hatte sie etwas auszusetzen oder wollte dann doch etwas anderes. Und sobald ich ihr auch nur eine Sache nicht erlaubt habe fing das Weinen an. Außerdem ist sie gerade in der Besserwisser Phase angekommen. Ihre Lieblingswörter sind jetzt neben immer noch "mine" und "no" auch "see" oder " I told you". Gerade an einem schlechten Tag lass ich mir natürlich gerne von einer nicht mal 3 Jährigen sagen, wie die Welt sich dreht. Gegen Mittag habe ich dann schon die Stunden bis Feierabend gezählt und war froh, als der dann immer näher rückte!
Zur Belohnung ging es ab in die Stadt ein bisschen bei Target einkaufen. Natürlich nur Zeugs, das ich wirklich brauche.. Und als ob sie es gewusst hätten gab´s bei Starbucks nebenan süße Teilchen zum mitnehmen. Kostenlos. Da sagt man doch nicht nein.

Ich weiß nicht genau was es war, aber es war gut! :-)

Glücklich und zufrieden haben meine Einkäufe und ich uns auf den Heimweg gemacht. Was anderes blieb auch gar nicht übrig, da die Geschäfte dann schon alle geschlossen hatten. Um 21 Uhr dürfen sie das aber auch. Geschlossen werden jetzt auch mein Laptop und meine Augen. Mir wünsche ich eine gute Nacht, euch einen schönen Tag! :-)

1 Monat!

Wow, jetzt ist es schon ein Monat her, dass ich meine Koffer gepackt und mich auf den Weg nach Amerika gemacht habe. Die Zeit verging schnell, aber irgendwie auch nicht. Ich habe mich hier nun echt langsam eingelebt, habe meinen geregelten Tagesablauf und die Familie hat sich auch an ihr neues Au Pair gewöhnt. Wie ich schon öfters erwähnt habe, fühle ich mich hier sehr wohl, lerne immer öfter neue Leute kennen und finde mich mittlerweile auch in der Stadt immer besser zurecht.

11 Monate, auf die ich mich sehr freue und mit Spannung erwarte, folgen noch!

Gestern war ich mit Eleanor und Ava mal wieder auf dem Spielplatz und das Mädchen, welches neben Ava auf der Schauckel saß, war Milla aus Deutschland. Ihre Mutter stand neben dran und hat uns deutsch sprechen hören, so sind wir ins Gespräch gekommen. Sie ist mit ihrem Mann und Milla vor 3 Monaten hierher gezogen, da sie ein bisschen Abwechslung in ihr Leben bringen wollten. Lustig war, das Birgit, die Mutter, mir von ihrer Nachbarin Kim erzählt hat. Sie ist ebenfalls ein Au Pair aus Deutschland und mit Kim bin ich durch eine der Facebook Gruppen vor Kurzem in Kontakt getreten. Was für ein Zufall!

Heute hatte ich den Tag wieder mit Ava allein. Als ich sie von ihrem Mittagsschlaf geweckt habe, war sie erst ein bisschen muffelig und hat geweint, dann konnte ich sie aber doch dazu begeistern ein Buch auszusuchen, welches ich ihr dann vorgelesen habe. Währenddessen fiel ihr etwas ein, sie stand auf, ging an den Schrank und kramte ein unglaublich süßes, blumiges Tutu heraus. Das wollte sie anziehen. Kurz darauf stellte sie mir einen Stuhl zurecht und ich durfte ihr bei ihrem, wenn auch kurzem, Tanzauftritt zuschauen. Das hat mich total an Julia und mich früher erinnert!

Später ging es dann noch mal in den Park, wo ein Mann, gekleidet in einer roten, lockeren Hose, mit seinen Ohrhörern in den Ohren und dem iPod in der Hand den Tanz seines Lebens hatte. Vielleicht zuvor auch schon ein bisschen Gras geraucht hat, aber ich will ihm nichts unterstellen. Gras ist hier übrigens auch illegal, allerdings nehmen es die Ärzte hier nicht so eng und man kann es ganz leicht von ihnen verschrieben bekommen. Das "Harborside Health Centre" hier in San Francisco ist eine Marihuana Apotheke, die die Droge in allen möglichen Formen verkauft. Verrückt..

Erster Essenseinkauf

Es ist Montag, das heißt für mich nur ganz kurz arbeiten! Immer ein guter Start in die Woche und der war mir heute besonders recht, da es mir nur langsam besser geht. Ava und ich haben gewartet bis Eleanor von der Schule gekommen ist und haben uns dann direkt auf den Weg zum Park gemacht. Die Zeit war knapp, da Eleanor bald schon wieder ins Eiskunstlauf Training musste, wohin Neil und Ava sie immer begleiten.
Im Park haben wir uns einen super Platz ausgesucht, da nicht weit weg von uns eine Gruppe von Leuten ihre unterschiedlichsten Instrumente ausgepackt und die Meute unterhalten haben. Von Gitarre über Geige und Trommel war alles dabei und einmal mehr wurde mir bewusst wie sehr ich diesen Park doch mag! Von Musik begleitet gab es also wieder unser obligatorisches Picknick auf der roten Decke :-) Sowohl ich, als auch die beiden Mädels genießen das immer sehr, besonders heute bei dem tollen Wetter. Später kam ein Mann, mittleren Alters, an uns vorbei gelaufen und hat mich gefragt, ob heute ein Engelstreffen statt findet. Was ein Charmeur!
Nach Feierabend habe ich mich erst auf den Weg zu einer Chase Filiale gemacht, um meine neue Karte zu aktivieren und das Geld von letzter Woche auf mein Konto zu tun. Glücklich über die neue und viel einfachere Zahlungsmöglichkeit bin ich weiter zu Safeway gelaufen und habe Salat, Gurken, Avocado und Ziegenkäse eingekauft. Alles natürlich frisch und dementsprechend teuer! Aber das ist es mir definitiv wert! Ich freue mich schon auf morgen, wenn ich mir erst einmal ein leckeres Sandwich zubereite. So wie ich es Zuhause eigentlich jeden Tag gegessen habe. Dennoch muss ich sagen, dass sich das Heimweh bis jetzt immer noch nicht wirklich gezeigt hat. Das soll sich ja angeblich spätestens in der sechsten Woche ändern. Wir werden sehen..

Cluster Meeting #1

Um 11 Uhr heute morgen haben wir Au Pairs uns mit Julia, unserer vorübergehenden LC, am Dolores Park getroffen und haben uns auf der Wiese ausgebreitet. Zunächst war alles ein bisschen komisch, weil sich noch niemand kannte, das hat sich dann aber schnell gelegt. Wir haben uns alle vorgestellt und von unseren Gastfamilien erzählt. Ich glaube wir waren mit mir ungefähr zu 10. und es waren alle super nett. Julia hat uns nach dem Meeting die Kontaktdaten geschickt, sodass wir uns mal treffen können. Nachdem Julia wieder gegangen ist saßen wir noch ein wenig zusammen und haben gegessen. Bei mir wurden es dann Pancakes, die ich heute morgen noch gemacht habe. Um 2 Uhr habe ich mich dann auch auf den Heimweg gemacht, da ich ziemlich kaputt war. Trotz dem schönen Wetter habe ich mich auf mein Bett gelegt und erst mal eine Runde geschlafen. Das war auch bitter nötig, da ich doch ziemlich Kopfschmerzen hatte. Danach ging es mir ein bisschen besser, aber ich konnte mich nicht aufraffen irgend etwas zu machen. Schade um mein freies Wochenende, aber es ist ja nicht das Letzte, das ich haben werde. 

Tja, mehr ist heute auch nicht wirklich passiert! Ich werde früh ins Bett gehen und hoffe, dass ich mich morgen dann besser fühle :-)

PS: Happy Birthday Daddy! ♥

Rainy Day

Vor Kurzem habe ich Neil gefragt, ob es hier in San Francisco viel regnet und er meinte: "No actually never!" Tja heute wurde ich von dem Gegenteil überzeugt. Ich wachte auf, die Straßen draußen waren nass und alle liefen mit Regenschirmen herum. Na toll und das an meinem freien Tag! Da blieb mir ja praktisch gar nichts anderes übrig als in der Westfield Mall shoppen zu gehen. Dort habe ich mich mit Silvia getroffen, die zufällig den gleichen Gedanken hatte. Sie hat vor dem Forever21 auf mich gewartet, in den wir dann auch gleich rein gegangen sind und sie mir den zweiten und dritten Stock offenbart hat, von denen ich bis jetzt keine Ahnung hatte. Als wir danach wieder auf die Straße raus sind hat dort gerade ein Bus an der Ampel gehalten. Befüllt war er mit lauter gut gelaunter Schwulen, die was auch immer gefeiert haben.

Der Bus direkt vor dem Eingang der Westfield Mall

Ich wage zu behaupten, dass man sowas auch eher nur in San Francisco zu sehen bekommt. Das lässt mich an die Street Fair in Castro denken, die hier demnächst statt findet. Castro ist das Schwulenviertel, nicht weit weg von meinem Haus. Ich denke ich werde mal vorbei schauen.

Silvia musste dann leider schon früher gehen, da sie arbeiten musste. Ich bin noch ein bisschen geblieben. Unter anderem wollte ich noch zu Target, da ich dort ein Kleid gesehen habe, aber da ich seit gestern Halsschmerzen habe und heute noch Kopfschmerzen dazu gekommen sind habe ich einfach ein paar Hustenbonbons eingepackt, bezahlt und habe mich dann auch auf den Heimweg gemacht.
Zuhause habe ich mich dann auf´s Bett geschmissen und darauf liege ich jetzt, seit ein paar Stunden und hoffe auf Besserung.
Morgen ist das Cluster Meeting, wie ich jetzt glaube ich schon oft genug erwähnt habe, und eigentlich sollten wir typisches Essen aus unserem Heimatland mitbringen, da mir aber irgendwie nichts Richtiges eingefallen ist muss ich morgen früh improvisieren und gucken was der Kühlschrank her gibt. Brokkoli? Mickey Mouse Chicken? Naja!
Jetzt mache ich mich erst mal fertig zum Schlafen und ruhe mich ein bisschen aus. Meine neu ergatterte Duftkerze kann ich leider nicht an machen, weil ich nirgends Streichhölzer finden kann.

Me want you, Jana

Mein Tag hat heute schon um halb 8 angefangen, als mein Wecker mich geweckt hat. Ich musste morgens schon mal 2 Stunden arbeiten, da Neil früher zur Arbeit gehen musste. Also habe ich mich zu Ava vor den Fernseher gesetzt und mit ihr little Einstein geguckt. Ein sehr süße Sendung, die klassische Musik mit tollen Geschichten verbindet. Dennoch nicht mein Favorit unter allen Fernsehsendungen..
Um halb 9 haben wir uns gemächlich fertig gemacht, um dann zum Kinderhaus laufen zu können. Dort habe ich mit Ava noch ein Puzzle gemacht. Damit ihr der Abschied leichter fällt. Sie konnte ihn noch ein bisschen hinaus zögern, da ich dann noch ihre vollgemachte Windel wechseln musste. Ein großes, stinkendes Geschenk, das habe ich ja am liebsten.. Nicht!
Von 10 bis 12 hatte ich frei, danach habe ich Ava abgeholt und ich glaube es gibt kein tolleres Gefühl als zu wissen, dass sich ein kleines Wesen riesig auf dich freut. Kaum habe ich die Tür zum Kinderhaus aufgemacht ist Ava vom Tisch aufgestanden und mit einem Lächeln auf mich zu gerannt :-) Gut gelaunt sind wir von dannen, bereit für den Mittagsschlaf. Ava hat ihren neuen Schlafanzug ausgesucht, einen Einteiler, der zuckersüß an ihr aussieht! Nach zwei Geschichten hieß es dann "night night time" und ich hatte weitere 1 1/2 Stunden frei.

Später habe ich erfahren, dass Eleanor nach der Schule zu einer Freundin geht, also hatte ich den Tag wieder nur mit Ava. Und somit genug Zeit für den Spielplatz!

Der Ausblick von der Rutsche oben

Ava wie sie Bell, ihre imaginäre Freundin, in der Schaukel schubst

Ava auf ihrem roten Motorrad
"Buckle your seat belt!"

Heute Abend haben wir noch chinesisches Essen bestellt und ab jetzt habe ich Wochenende! Es ist nämlich die Regel, dass ich einmal im Monat ein ganzes Wochenende frei haben muss. Neil und Greg fahren morgen früh mit den Mädels nach Applegate, ich kann nicht mit, weil ich am Sonntag mein erstes Cluster Meeting habe, wo ich hoffentlich nette, neue Au Pairs verschiedener Herkunft kennen lernen werde. Ich werde berichten :-)

Ein Tag nur mit Ava

Nachdem ich dann heute Nacht um halb 3 auch endlich eingeschlafen bin, hatte ich nicht so viel Schlafenszeit übrig, wie die anderen Tage. Denn um 12 musste ich schon bei Chase sein, da ich dort mit Han mein Konto eröffnen wollte. Das habe ich dann auch gemacht und in einer Woche kommt meine Bankkarte per Post an. Ich konnte zwischen dem normalen Chase Logo und verschiedenen Mickey Mouse Figuren wählen. Ich habe natürlich Mickey Mouse genommen, ist ja nur für ein Jahr! Außerdem bekommt man im Disneyland dann Rabatt, falls ich dort jemals hingehe.
Auf dem Rückweg bin ich an einem Vintage Buchladen vorbei gekommen und musste einfach rein gehen.

Bei uns heißt es Eselsohren, hier wohl "Hundeohren"

Gefunden habe ich zwar nichts, aber Bücherläden haben immer etwas Besonderes, finde ich.
Weiter ging es am Dolores Park entlang wieder nach Hause. Um 2 habe ich Ava geweckt und hatte den Rest des Tages nur Augen für sie. Eleanor ist nach der Schule mit Neil zum Flötenunterricht und kam dann erst um 7 nach Hause. Das war mal richtig entspannt weil Ava und ich machen konnten, was wir wollten und nicht an Eleanor´s Aufgaben gebunden waren. Irgendwann haben wir uns dann also auf den Weg zum Park gemacht. Ava auf ihrem Dreirad und Jana durfte schieben. Eigentlich wollte ich mit ihr auf den Spielplatz, aber sowohl Ava als auch Eleanor machen zur Zeit lieber ein Picknick, also haben wir Cracker und Trauben eingepackt und haben uns, am Park angekommen, ein nettes Plätzchen gesucht.
"Jana I´m ready now" - Nach den Worten wurde alles zusammen gepackt und wir haben uns zusammen auf den Rückweg gemacht. Da draußen aber so schönes Wetter war und ich deswegen noch nicht zurück ins Haus wollte, hat Ava eine Kugel Eis in eine Schüssel bekommen, ich habe mir Erdbeeren klein geschnitten und dann haben wir uns noch eine Weile auf die Treppe vor unserem Haus gesetzt und die Leute beobachtet.
Dann kam mir die Idee mit Ava die Straße entlang zu laufen, da ich gesehen habe, dass dort ein Halloween Laden ist. Hier in Amerika werden öfters leerstehende Läden benutzt, um dort Halloween Zeug zu verkaufen. Ich dachte, das wäre so einer, da ich nur den Banner im Schaufenster gesehen habe. Allerdings stellte sich heraus, als wir dann dort angekommen sind, dass es nur ein kleiner Vintageladen war, mit einer mini Halloweenabteilung. Also ging ich ohne Kostüm wieder nach Hause, wo ein paar Minuten später dann auch Daddy, Papa und Eleanor eintrafen.
Gerade eben wurde ich nur noch mal zum ins Bett bringen gebraucht, Greg und Neil noch mal wohin mussten. Dabei muss ich immer aufpassen, dass ich nicht selbst einschlafe.

F.Y.I. For Your Information

Heute stand nicht viel auf dem Plan, ich musste nur von halb 2 bis halb 5 arbeiten, also hatte ich genug Zeit. Morgens hieß das Ohrshörer rein, Musik an und ab zu Bank of America. Laut Google Maps sollte ich dort in 15 Minuten sein. Doch an der besagten Stelle fand ich nichts als ein T-Mobile Laden und etliche Ramschläden. Ein Lichtblick befand sich eine Straße weiter, wo ich den Chase Banner sah. Chase ist zwar nicht Bank of America aber dennoch eine Bank, also bin ich eben da mal rein. Ich weiß, dass Anna bei Chase war, aber sie musste jedes Mal wenn sie unter 500$ gekommen ist 3$ zahlen, weswegen ich eigentlich nicht zu Chase gehen wollte, aber wenn ich schon mal da bin, dann kann man sich ja trotzdem mal informieren. Und ich muss sagen in Sachen Kundenbetreuung kann man den Amis nichts vormachen! Egal wo, sie behandeln  dich wie den König und sind immer sehr freundlich. Genauso auch Han Nguyen von Chase. Sie war total begeistert, dass ich hier als Au Pair arbeite und hat sich für mich mit gefreut, dass ich in so eine tolle Stadt gekommen bin. Dann kamen wir auf das Bankkonto zu sprechen und ich erzählte ihr von Anna und ihrem Chasekonto. Sie konnte mich beruhigen und meinte, dass das nicht mehr gilt. Da ich hier auch zur Schule gehen werde kann ich ein Studentenkonto eröffnen, das kostenlos ist und auch angeblich (!) keine anderen zusätzlichen Kosten verbirgt. Also was Han mir da erzählt hat hörte sich schon ziemlich gut an! Am Mittwoch werde ich nochmal zu ihr gehen und voraussichtlich dann dort ein Konto eröffnen.

Da mich mehrere noch mal nach der Familien Konstellation gefragt haben, werde ich das hier einfach kurz erklären. Wir haben Greg, der früher mal in Deutschland gelebt hat und eine deutsche Mutter hat, weswegen er auch deutsch spricht. Für die Kinder ist er "Papa". Neil spricht nur englisch und ist somit "Daddy". Er ist außerdem der leibliche Vater der beiden Mädels. Nun gibt es noch zwei Frauen, die mit Ava und Eleanor zu tun haben. Eine, die ihre Eizellen gespendet hat, und die andere, die beide Mädels ausgetragen hat. Zu beiden Frauen haben sie, soweit ich weiß, aber kein Kontakt.
Ich hoffe, dass das jetzt verständlich für alle erklärt war :-)

Im Moment kümmere ich mich auch darum nach Flügen zu gucken, da ich mit dem Gedanken spiele in der Weihnachtszeit noch mal nach NY zu fliegen, weil mich die Atmosphäre und die Dekoration zu dieser Zeit total reizt! Da ich aber nicht die Einzige bin, der das so geht, können die Airlines die Preise natürlich auch schön hoch ansetzten. Darum heißt es suchen, vergleichen, weiter suchen! Wünscht mir Glück :-)

Golden Gate Bridge

Um halb 3 heute Mittag habe ich mich mit Silvia an der Bushaltestelle getroffen, um mit ihr zur Golden Gate Bridge zu fahren. Wir mussten einmal umsteigen und nach knapp 40 Minuten waren wir da. Dort haben wir noch Linda gewartet, die mit dem Auto gekommen ist.
Zuerst waren wir auf einem Aussichtspunkt, dann sind wir runter ans Wasser gelaufen, wo die Sicht einfach wunderbar war. Ein rundum Blick auf die Brücke, Alcatraz und die Skyline der Stadt.

Der Überblick, allerdings von woanders fotografiert

Das ist übrigens meine neue, tolle Jacke,
die ich heute das erste Mal getragen habe :-)

Es war zwar voller Leute, aber dafür, dass wir an einem Sonntag dorthin gegangen sind war das völlig ok. Das Wetter war sogar mehr als ok! Eigentlich ist San Francisco ja für seinen schnell auftauchenden Nebel bekannt, doch der hat sich heute kein einziges Mal blicken lassen :-) So konnte man auch wunderbare Fotos schießen.

Silvia (Italien), Ich, Linda (Deutschland)
Das Peace Zeichen war allen Chinesen bei dem Aussichtspunkt gewidmet!

Weiter ging es auf die Golden Gate Bridge, auf der wir bis zur Mitte gelaufen sind und dann wieder zurück, weil Linda zurück nach Hause musste. Sie ist aus San Rafael, was mit dem Auto ungefähr eine halbe Stunde entfernt ist. Von meinem Haus allerdings fast eine Stunde.
Silvia und ich haben dann den Bus zurück genommen. Der kam nach 10 Minuten und genau so lange haben wir dann auch ungefähr gebraucht, um heraus zu finden, dass das der falsche Bus war. Also an der nächsten Station erst mal aus dem sowieso überfüllten Bus raus und auf den richtigen warten. Da wir beide noch nichts gegessen hatten, haben wir uns entschieden in der Stadt etwas essen zu gehen. Silvia hat mir einen Burger Laden gezeigt, der "Super Duper" heißt. Dort gibt es organic food und die Burger schmecken richtig gut. Sie werden frisch zubereitet und bei dem Fleisch kann man auch ein gutes Gefühl haben, wenn man es isst!

Yummi!

Glücklich und mit vollem Magen haben wir uns verabschiedet und auf den Heimweg gemacht.

Sie können auch anders..

Heute haben mir die Mädels mal ihre andere Seite gezeigt, die ich bisher zum Glück noch nicht gesehen haben. Eleanor hat alles dafür gegeben, um Ava zu ärgern. Diese hat gefühlt den ganzen Tag nur durch geweint und ich war im dauer Stress! Dabei hätte der Tag so schön werden können.
Morgens haben wir noch mal eine Höhle gebaut, die diesmal richtig hübsch wurde. Darin haben wir uns dann verkrochen und wollten Bücher lesen. Die Mädels waren aber total unruhig, weswegen ich mich dazu entschlossen habe, mit ihnen erst einmal in den Park zu gehen, damit sie sich austoben können. Aber statt einfach nur schön zu schaukeln, nahm Eleanor Ava die Schaukel weg, machte ihr gefährliche Sachen vor oder oder oder. Beim Thema "Quatsch machen" kennen Kinder ja kein Limit. Trotz frischer Luft und Rumrennerei waren die Mädels noch voller Elan, ich habe aber schon die Stunden bis zum Feierabend gezählt. Zuhause war es dann Zeit für Ava´s Mittagsschlaf und ausnahmsweise durfte sie in unserer Höhle schlafen. Papa hat es erlaubt. Eleanor wollte sich auch ausruhen, also hat sie sich dazu gelegt. Erfreut über die eine Stunde Pause habe ich mich unten hingesetzt und versucht ein bisschen zu entspannen. Doch schon einige Minuten später hörte ich oben Geräusche. Natürlich haben die beiden nicht geschlafen, sondern nur Quatsch gemacht, sodass Ava doch in ihr Bett musste und ich Eleanor mit nach unten genommen habe. Nichts mit Pause :-(
Wenigstens war es nur mit Eleanor ein wenig entspannter. Wir haben unsere Nägel gemacht und dann einen Snack vorbereitet, da es nach dem Mittagsschlaf zum Zoo ging. Greg, der Samstags immer von zuhause aus arbeitet, hat uns dort raus gelassen und später wieder abgeholt.

Kaum angekommen mussten wir erst einmal eine Toilette für Eleanor aufsuchen. Dann hatte Ava Hunger, also haben wir danach gleich noch unseren ganzen Proviant verschlungen. Übrig blieben nur noch eine Stunde, um sich die Tiere anzugucken. Und die beiden haben sich für jede Tierart sehr viel Zeit genommen, sodass wir letztendlich nicht viel gesehen haben, die Mädchen aber glücklich waren und ich erschöpft. Es war ein Wechsel zwischen Harmonie und Bosheiten.

Ava im Dolores Park

Eleanor und Ava vor dem Flamingo Gehege 

Ava und Eleanor auf einer Schildkröte

Als ich um halb 6 dann endlich Feierabend hatte bin ich noch mal nach Downtown gefahren und wollte zur Bank of America, die hatte dann aber leider schon geschlossen. Es blieb mir nichts anderes übrig als noch ein bisschen durch die Stadt zu schlendern, das U-Bahn Ticket soll sich ja gelohnt haben! Später trieb mich dann mein Hunger wieder nach Hause und meine müden Beine. Während dem Essen habe ich im Internet ein bisschen zum Thema kalifornischer Führerschein recherchiert und der Preis allein ist lächerlich!! Für läppische 32$ kann man hier seine Fahrerlaubnis erlangen. Unglaublich. Schade, dass die in Deutschland nicht zählt, das Geld hätte ich mir sparen können.

Erleichtert, dass der Tag sich dem Ende zuneigt, freu ich mich, morgen mit meiner Familie zu skypen und mit Silvia, der Italienerin, zusammen zur Golden Gate Bridge zu gehen. Fingers crossed, dass es nicht zu nebelig ist :-)

Willkommen lieber Herbst

Man mag es kaum glauben, aber auch hier in San Francisco wird es langsam Herbst. Dabei sagt man ja, dass August und September die schönsten Monate hier sind. Es ist zwar noch nicht so kalt wie in Deutschland, aber der Wind lässt es kälter wirken. Nach dem Zwiebelprinzip eingepackt, ging es heute trotzdem zum Park mit den Mädels. Zuerst haben wir uns es auf der Wiese gemütlich gemacht und dann ging es noch zum Spielplatz. Ava, mit ihrer neu entdeckten Sonnenbrille, war das hippste Mädchen dort!

Außerdem habe ich ihr noch zwei Zöpfe gemacht.
Sie war einfach zuckersüß!

Zuhause angekommen holte Eleanor gleich ihre Flöte heraus und zeigte mir wie viel sie schon gelernt hat. Nach zwei Wochen Unterricht ist das noch nicht besonders viel und dementsprechend klingt es auch.. Aber das halte ich natürlich für mich, stattdessen gibt es ein großes Lob, wie es sich gehört.
Als auch Eleanor dann genug hatte sind wir hoch in ihr Zimmer und haben dort mithilfe von sämtlichen Decken, Stühlen und Bettkanten versucht eine Höhle zu bauen. Diese konnte heute aber leider nicht mehr perfektioniert werden, da sie dann alle essen gegangen sind. Ich bin nicht mit, weil ich mich ja mit einem neuen deutschen Au Pair in der Stadt getroffen habe. Sie heißt Vanessa (22) und kommt eigentlich aus der Schweiz. Mit ihr habe ich mich richtig gut verstanden. Erst sind wir durch die Stadt gelaufen und haben in die Geschäften geguckt. Dann sind wir in der Mall was essen gegangen und danach wieder draußen herum gelaufen und haben gequatscht. Auf den Straßen findet man auch immer wieder etwas, wo man gerne mal stehen bleibt.

Morgen werde ich mir dann wohl endlich mal ein Bankkonto erstellen, da ich mich glaube ich für eine Bank entschieden habe. Dann brauche ich auch dieses lästige Kleingeld nicht mehr, mit dem ich einfach nicht klar kommen. Was ist ein Dime? Und wie krieg ich den viel zu großen Schein in meinen zu kleinen Geldbeutel rein, ohne die Schlange hinter mir noch länger werden zu lassen?
Mit gutem Gefühl, dass ich mich mit diesen Fragen bald nicht mehr herumschlagen muss, kann ich jetzt schlafen gehen. Euch wünsche ich einen schönen Tag!

Picknick im Park

Geweckt wurde ich heute von der mexikanischen Putzfrau, die fröhlich vor sich hin trällerte. Nachdem ich dann genug vom im Bett gammeln hatte, habe ich mich fertig gemacht und bin Ava vom Kinderhaus abholen gegangen. Sie war wieder sehr gut drauf aber auch sehr müde, also war es kein Problem sie ins Bett zu bringen. In der Zwischenzeit habe ich wieder mit ein paar Au Pairs geschrieben. Morgen Abend werde ich mit ein paar von ihnen ins Kino gehen, ein Horrorfilm, der morgen rauskommt... Immerhin lerne ich neue Leute kennen.
Als ich Ava wieder aufgeweckt habe, hat sie ein paar Minuten gebraucht, war dann aber unerwartet gut gelaunt. Sie hat gleich mehrere Bücher geholt, die sie ich ihr vorlesen sollte. Alle von " Fancy Nancy", die ich schon nach kurzer Zeit alle auswendig kann, aber nicht aufgrund meines tollen Gedächtnisses ;-)
Sobald dann Eleanor von der Schule nach Hause gekommen ist, haben wir einen Snack vorbereitet und sind dann zum Park, um dort ein Picknick zu machen. Die Decken, die ich eigentlich mitgenommen hatte, damit wir uns drauf setzen konnten wurden dann aber zum zudecken benutzt, da es draußen doch kälter als gedacht. Trotzdem hatten wir unseren Spaß! :-)

Eleanor, Ava und Ich 

Die zwei Monster, eingewickelt in Decken

Ein Grund, warum man San Francisco einfach lieben muss, sind die Leute die hier leben. Sie sind super freundlich und machen das, worauf sie Lust haben. Egal wann man zum Beispiel zum Dolores Park geht, findet man immer irgend wen, der die Menschen mit seinem Talent begeistert. Allerdings auf eine sehr ruhige Art und Weise, sodass niemand dadurch gestört wird. Es gibt also immer etwas zum Gucken.

Langsam spielt sich der Ablauf auch bei mir ein und ich manage alles, was ich am Tag mit den Mädels erledigen muss immer besser. So kann ich die Momente natürlich auch mehr genießen, als wenn ich ständig an etwas denken muss.

Guter Tag!

Heute war ein guter Tag :-) Ich musste erst um 2 anfangen zu arbeiten, also blieb genug Zeit, um sich Downtown mit einem neuen Au Pair zu treffen. Julia (20) aus Deutschland ließ ganze 20 Minuten auf sich warten.. Dennoch schien sie ganz nett zu sein. Bewaffnet mit einem Kaffee sind wir durch die Stadt gelaufen. Erst Powell Street, die Hauptstraße, dann auf der anderen Seite wieder zurück und da wir noch genug Zeit hatten sind wir durch Chinatown geschlendert.

An einem Mittwoch morgen hat dieser Teil der Stadt jedoch wenig Charakter, also muss ich auf jeden Fall noch mal hin. Unsere Füße schleppten uns weiter, bis wir irgendwann am Pier 9 ankamen, wo man eine herrliche Aussicht genießen konnte.

Dann wollten wir uns eigentlich wieder auf den Rückweg machen aber wie das nun mal so ist, wenn zwei Orientierungslose durch eine große Stadt laufen und ihr Ziel suchen, kamen wir zwar an der University of San Francisco mit hübschen Park davor an, jedoch ganz weit entfernt von unserem Ausgangspunkt! Den netten Mann, der vor der Universität Schokoriegel verteilt hat, konnte uns dann nicht nur den Weg erklären, sondern hat uns auch reichlich Proviant für unsere Reise mitgegeben. Wir wussten es zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht, aber die Reise hat noch sehr lange gedauert. Auf mein Navi im Handy konnte man sich auch nicht allzu gut verlassen oder ich war nicht im Stande es gescheit zu lesen. ( Es sei dahin gestellt, was wahrscheinlicher ist..) Letztendlich wurden wir dann in genau die Richtung geschickt, in die ich anfangs laufen wollte, jedoch machte Julia einen sichereren Eindruck, man sieht ja was dabei raus kam.
Schließlich haben wir es dann auch nach knapp einer Stunde herumirren und häufigem Fragen endlich zu einer U-Bahn Station geschafft, von wo ich nach Hause fahren konnte. Und ein paar schöne Plätzchen haben wir auf dem Weg dorthin ja auch gesehen.

Wunderschön!!

Ein Laden voll mit Süßigkeiten, ein Traum für alle Süchtigen.

Mitten in der Stadt eine kleine Oase :-)

Erschöpft vom vielen Laufen ging es dann zurück nach Hause und zwar gerade rechtzeitig, um Ava zu wecken und mit ihr in den Park zu gehen, wo wir ein kleines Piknik hatten. Ich merke, wie Ava mir Tag für Tag mehr Vertrauen schenkt, das fühlt sich sehr gut an :-) Später hatten wir zuhause so viel Spaß. Wir sind in ihr kleines Haus gegangen, das ist eine Couch die am Fenster steht, und haben zuerst rote und blaue Autos gesucht. Danach haben wir die Vorhänge hinter uns geschlossen und Quatsch gemacht.

Also abgesehen von der kleinen Orientierungslosigkeit heute morgen war der Tag einfach wunderbar und ich habe jede Sekunde davon genossen :-)

5,4,3,2,1 Go!

Um 10 Uhr heute morgen habe ich mich mit Silvia, aus Italien, am Dolores Park getroffen um ein bisschen zu quatschen und sich kennen zu lernen. Wir haben uns gut verstanden und wollen am Sonntag entweder zur Golden Gate Bridge fahren oder zusammen mit ein paar mexikanischen Mädels einen mexikanischen Feiertag feiern. Sie hat mir außerdem noch zwei gute Tipps bezüglich Sport gegeben. Einmal eine Tanzschule bei mir um die Ecke und dann ein Fitnessstudio, das auch ganz gut sein soll. Über beides habe ich mich dann in meiner Pause heute informiert. Mal sehen, was es wird..

Als ich um 12 Ava beim Kinderhaus abgeholt habe, war sie super gut drauf, was mich natürlich freut. Sie hat erzählt, was sie den Tag über gemacht haben und ist zuhause auch schnell eingeschlafen. Den Schlaf hat sie auch gebraucht, denn als ich sie kam um sie zu wecken, wollte sie gar nicht aufstehen. Schließlich konnte ich sie dann doch irgendwann überzeugen mit mir in die Küche zu gehen, um einen Snack für Eleanor vorzubereiten. Ihr Pyjama blieb trotzdem an.
Nachdem Eleanor dann gegessen und ihre Hausaufgaben gemacht hat, allerdings nicht sehr gut, weil sie sich nicht konzentrieren kann, haben wir uns auf den Weg zum Park gemacht. Anders als erwartet haben sich die Mädels sehr auf den Park gefreut und konnten gar nicht schnell genug dort ankommen. Also sind wir den ganzen Weg dorthin gerannt, so schnell wie es mit Ava nun mal geht. Und mit zwischenzeitlichen Stopps, um dann wieder einen Countdown zu zählen und erneut los zu rennen. Viel Zeit hatten wir allerdings nicht, denn wir mussten noch zu Abend essen und ich musste die Kinder noch baden. Alles habe ich dann leider auch nicht geschafft, weil Greg mit Eleanor noch mal die Hausaufgaben durchgehen musste. Sie hatte mir eine Aufgabe verschwiegen und da ich mich mit ihrem Plan noch nicht genau auskenne ist mir das nicht aufgefallen. Also habe ich mich in der Zwischenzeit mit Ava beschäftigt und Greg hat sie dann in die Badewanne getan.

Dann war der Tag auch schon wieder rum und ich freue mich auf morgen, denn da treffe ich mich mit einem weiteren Au Pair in der Stadt :-)

Paparazzo

Ich muss zugeben, dass mein heutiger Arbeitstag alles andere als anstrengend war. Um viertel vor 2 angefangen und um halb 5 war es dann auch schon wieder rum. Man geht´s mir gut!

Zu Beginn musste ich nur auf Ava aufpassen, die gerade erst von ihrem Mittagsschlaf aufgewacht ist und noch etwas knatschig war. Als Daddy, also Neil, dann gegangen ist fing das Weinen wieder an. Beste Strategie hierbei: Ablenkung! Man muss also nur so lange Fragen stellen, bis man ein passendes Thema gefunden hat und schon plappern die Kleinen los. Ab da war es dann recht entspannt, bis die nächste Krise wieder kam. Ava ist gerade dabei "Bitte" sagen zu lernen und kann dabei manchmal sehr stur sein. Aber da ist mit mir bei der falschen Adresse, das kann ich nämlich auch! ;-)

Sie wollte Milch zu trinken haben und ich ein Bitte hören, letztendlich hat dann doch die Klügere aufgegeben. 

Irgendwann kam dann auch Eleanor von der Schule, nach einem kurzen Snack haben sie ihre schon gekauften Halloween Kostüme angezogen und sie mir stolz präsentiert. 

Links steht Eleanor in ihrem Pfauen Kostüm,
Ava geht als Meerjungfrau

Die beiden haben sich so über ihre Kostüme gefreut, dass sie total aufgedreht durch´s Haus gerannt sind. Im Wohnzimmer haben sie dann angefangen zu Tanzen. Wir hatten unseren Spaß! :-)

Dann war die Zeit auch schon wieder um und es ging zu Eleanor´s Eiskunstlauf Training, wo Ava diesmal zum Zugucken mitgegangen ist. 

Ich habe dann mein Buch geschnappt und bin wieder in den Park gelaufen, wo ich mich für eine Stunde niedergelassen habe. Auf dem Weg dorthin bin ich an einem Sofa vorbei gelaufen, das mitten auf dem Gehweg stand und worauf es sich jemand gemütlich gemacht hat. Die Leute haben das hier als selbstverständlich angesehen. Welcome to San Francisco!

Golden Gate Park

Sonntag ist Ruhetag! Genauso verlief mein Tag heute. Ich habe alles sehr gemütlich angehen lassen. Der Morgen begann mit Urlaubsgrüßen meiner Eltern und danach ein bisschen Heimat von meiner Schwester. Ein guter Start in den Tag, wie ich finde. Nachdem ich mich kurz fertig gemacht habe, wurde die Sonnencreme aufgesprüht und dann war ich ready to go. Mit Decke, Buch und Snacks bepackt ging es zum Dolores Park, der an einem Sonntag sehr gern besucht wird. Trotzdem habe ich ein hübsches Plätzchen für mich gefunden und mich dort für ein paar Stunden niedergelassen. Das Wetter war genial, man sagt auch, dass August, September und Oktober hier die besten Monate sind.
Gegen 3 Uhr habe ich mich dann wieder auf den Rückweg gemacht, um mich zuhause umzuziehen und dann um 4 mit Linda zum Golden Gate Park zu fahren.

 Kaum dort angekommen, hieß es für mich "Welcome in San Francisco", wo das Wetter mit einem spielt! Und je näher man an die Küste kommt, desto kälter wird es nun mal. Die nächsten zwei Stunden waren eher unangenehm für mich in meinen Shorts und T-Shirt! Ab jetzt wird immer eine Jacke eingepackt, egal bei welchen Temperaturen.
Mit Linda habe ich mich aber sehr gut verstanden. Wir haben uns nett unterhalten, sind durch den Park gelaufen und haben glücklicherweise, trotz nicht vorhandenem Orientierungssinn beiderseits, das Auto wieder gefunden. Unser Hunger brachte uns zuerst zur Cheesecake Factory, deren Warteschlange aber wieder erwartend unglaublich lang war, dass es uns letztendlich zu Panda Express verschlagen hat und wir uns danach noch einen Cupcake gegönnt haben :-)

Links ein Red Velvet Cheesecake Cupcake für Linda,
rechts ein Zimt und Zucker Cupcake für mich :-)

Wenn schon nicht Cheesecake Factory,
dann wenigstens den Ausblick von dort oben festhalten!

Nach dem Essen hat mich Linda dann wieder zuhause raus gelassen. Sie ist noch kurz mit rein gekommen und hat sich dann irgendwann auf den Heimweg gemacht. Leider braucht sie mit dem Auto von San Rafael bis zu mir ca. eine Stunde, aber wir werden uns auf jeden Fall noch mal treffen :-)

Gerade habe ich in den vielen San Francisco Gruppen in Facebook gefragt, ob jemand bei mir in der Nähe wohnt und es haben sich schon ein paar Leute gemeldet. Also es geht voran!

Urlaubsfeeling :-)

Eingang zum Haus. Die rechte Tür gehört uns.

Freies Wochenende

Heute Morgen um 9 Uhr kam meine LC, local coordinator, um mich kennen zu lernen. Auch wenn sie nur vorübergehend hier sein wird, da im Moment nach einer Neuen gesucht wird. Ein local coordinator ist der erste Ansprechpartner, nach deiner Gastfamilie, in deiner Stadt. Er organisiert außerdem die monatlichen cluster meetings, bei dem sich alle Au Pairs treffen und etwas zusammen unternehmen.
Arbeiten musste ich dann bis 16 Uhr, da meine Gastfamilie sich dann auf den Weg nach Applegate gemacht hat. Ich hab mich dazu entschieden zuhause zu bleiben, da ich mich morgen mit Linda treffe. Sie ist ein deutsches Au Pair und wohnt etwa eine Stunde weg von hier, sie hat aber ein Auto, was ziemlich praktisch ist. Anna war mit ihrem Vorgänger Au Pair befreundet und hat mir ihre Nummer gegeben - langsam muss ich ja mal hier Fuß fassen! Linda kommt morgen also vorbei, holt mich zuhause ab und dann wollen wir zum Golden Gate Park fahren.
Vorhin bin ich die Straße hoch gelaufen, an deren Ende sich ein Supermarkt befindet. Ich habe dort nichts bestimmtes gesucht, sondern wollte nur etwas an die frische Luft und wissen, wo ich eigentlich genau wohne.

Die ganze Dolores Street hat in der Straßenmitte Palmen,
die mich jeden Tag an Urlaub erinnern :-)

Ava´s Kinderhaus direkt auf der anderen Straßenseite.
Eigentlich eine Kirche mit Kindergarten unten drin.

Und ich muss sagen, es hätte mich in eine deutlich schrecklichere Gegend verschlagen können! Die Palmen, die hübschen Häusern und die Aussichten, von jeder Straße abwärts, machen es mir sehr leicht, mich hier wohl zu fühlen.

Heute Mittag ist außerdem auch Anna wieder nach Hause geflogen und alle waren sehr traurig, sogar ich, obwohl ich sie nicht so gut kennen lernen konnte. Sie ist wirklich sehr nett und hat mir so viel wie möglich gezeigt, sowohl von der Gegend, aber auch hinsichtlich der Familie, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Gestern Abend, als die Mädchen dann geschlafen haben, hat sie mir gesagt, dass sie echt froh ist, dass ich jetzt auf die Kinder aufpasse. Sie glaubt, dass ich das super machen werde und es ihr somit leichter fällt zu gehen. Da wurde ich doch glatt ein bisschen sentimental...

Downtown

Als mein Wecker mich heute morgen um halb 7 geweckt hat, wusste ich nicht was los ist, denn eigentlich konnte ich bis jetzt mindestens bis 8 schlafen. Also wurde erst einmal die Schlummer-Taste gedrückt! Gegen 7 Uhr konnte ich mich dann doch aufraffen, mir etwas zum Frühstück zu machen. Danach musste ich für etwas weniger als zwei Stunden arbeiten. Anna und ich haben Ava ins Kinderhaus gebracht, haben dort noch ein bisschen mit ihr gespielt, weil ihr der Abschied dort immer noch sehr schwer fällt. Ava geht dort nämlich erst seit ein paar Wochen hin.

Zuhause hab ich dann meine Tasche gepackt und bin mit der U-Bahn zwei Stationen weiter zu "Powell" Station. Dort angekommen befindet man sich schon direkt im Geschehen. Ein Himmel für alle Shopping Begeisterten, mir inklusive! Also machte ich mich auf die Reise durch die Straßen von San Francisco.. Und wenn man sich das Endergebnis so anschaut, kann man sagen, dass ich erfolgreich war. Zuerst ging es durch die Powell Street, auf der anderen Seite zurück, kurz bei Walgreens einen Snack besorgt und dann weiter durch den Union Square Richtung Nike Store. Dorthin habe ich es aber nicht geschafft, da mich DSW, ein Schuhladen auf der gegenüberliegenden Seite davon abgehalten hat. Fündig wurde ich dann aber erst bei Forever21 :-) Nicht nur einmal, sondern gleich zweimal. In beiden Stores, die Powell Street zu bieten hat. Unter anderem habe ich mich in eine Jacke verliebt, die jetzt schon ein Geschichte hat:
Ich laufe die Powell Street entlang und warte am Straßenrand darauf, dass die Ampel grün wird. Neben mir steht eine Frau mit der besagten Jacke, ich mustere sie, geb mir Mühe es unauffällig zu tun und komme zu dem Entschluss - I like! In Gedanken noch bei der Jacke begebe ich mich in den zweiten Laden und siehe da, meine soeben gesichtete Bikerjacke wartet dort auf mich! Sie ist olivgrün mit schwarzen Lederaufsätzen und extrem cool!

Später bin ich dann nur noch mit Anna und den Mädels zu einem weiteren Park ein paar Blöcke weiter gegangen und abends haben wir indisches Essen bestellt, so wie wohl jeden Freitag.
Jetzt sitze ich im Esszimmer, hab den Duft vom Essen noch in der Nase und bin froh, dass ich es hier runter geschafft habe, da ich fast im Bett zwischen Ava und Eleanor eingeschlafen wäre, bevor sie es taten.
Nachher werde ich bestimmt glücklich über meine Einkäufe gut einschlafen können. Den Frühaufstehern unter euch, wünsche ich hiermit schon mal einen guten Morgen und einen schönen Start in den Tag! :-)

I like it because Jana does!

So oder so ähnlich könnte Eleanor´s Motto lauten. Es ist ziemlich lustig anzusehen, wie sie immer öfter ihre Angewohnheiten niederlegt und Sachen macht, nur weil ich das auch mache. So hat sie zum Beispiel ihrer Lehrerin erzählt, dass sie mit mir gerne lesen übt, mit allen anderen aber nicht, oder plötzlich mag sie ihre Nudeln zum Abendessen auch mit Soße und nicht mehr nur noch pur.
Nicht nur Eleanor, sondern auch Ava waren heute sehr gut drauf, weswegen wir auch eigentlich keine Schwierigkeiten hatten. Jetzt hab ich Feierabend und freue mich auf morgen, denn da geht es endlich shoppen! :-) Das lässt sich einrichten, da ich nur ganz früh morgens ein paar Stunden arbeiten muss und dann erst abends wieder. Und da Anna mir ja schon gezeigt hat, wie man in die Stadt kommt, sollte das kein Problem sein.
Sonst ist heute nicht sehr viel passiert. Es ist sehr entspannt, wenn ich erst um 12 anfangen muss, Ava dann vom Kindergarten abhole und sie gleich ihren Mittagsschlaf macht, sobald wir zuhause sind. Denn dann hab ich gleich wieder fast 2 Stunden, in denen ich eigentlich tun kann was ich möchte. Wäsche gibt es noch nicht wirklich und außer der Geschirrspüle und dem Müll, den ich rausbringen muss, hab ich sonst keine Aufgaben.

Jetzt widme ich mich wieder meinem Buch und geh dann auch bald schlafen, damit ich bereit bin, für die morgige Shopping Tour, wuhu!

Sunny Day!

Heute konnte ich laaange ausschlafen, da ich erst um halb 2 anfangen musste zu arbeiten. Ich war aber schon um 10 wach, um eine Stunde später skypen zu können. Danach bin ich mit Anna wieder in den Park gegangen, ein bisschen das schöne Wetter genießen, bis wir wieder zurück mussten.
Ava war heute nicht so gut drauf, da sie nicht besonders lange geschlafen hat. Also haben wir sie angezogen, sind mit ihr in die Küche, haben ein Piknik vorbereitet und sind mit Essen und Decke bepackt wieder zum Park gelaufen. Dort hatten wir eine Menge Spaß und Zeit, da wir erst um 5 wieder zuhause sein mussten. Das Wetter war super schön, die Sonne hat gescheint und ich hab sie natürlich gnadenlos unterschätzt, sodass ich jetzt mit etwas Sonnenbrand auf der Nase herumlaufe. Welcome to California!

Ab 5 hatten Anna und ich dann Pause und in unserer freien Zeit sind wir mit der Bahn nach Downtown gefahren, da Anna sich dort einen neuen Koffer zulegen musste. Ich hab die Gelegenheit genutzt und bin mit ihr gegangen. Mit neu ergattertem Koffer ging es dann wieder zurück nach Hause, da Anna eine Stunde weniger Pause hatte als ich.
Um 8 habe ich dann mit Anna´s Hilfe die Mädels ins Bett gebracht. Eigentlich lief alles ganz gut, nur dass Ava etwas weinerlich war. Sie hat mittags ja nicht sehr gut geschlafen und hängt sehr an Anna. Ich denke, sie spürt, dass sie bald nicht mehr da sein wird.

Naja, morgen ist wieder ein neuer Tag, mit hoffentlich einer ausgeschlafenen und gut gelaunten Ava.
Außerdem hab ich ab morgen dann auch meine Sonnencreme mit dabei. Versprochen!

Dolores Park

Da ich heute erst um 12 anfangen musste zu arbeiten, habe ich die Zeit morgens genutzt und bin mit Anna in einen Park gelaufen um dort Bilder zu machen. 20 Minuten und einige steile Straßen später sind wird endlich angekommen und hatten eine wunderschöne Aussicht!

Anna hat mir ein bisschen von ihrem Jahr hier erzählt und meine Fragen bezüglich einem Bankkonto oder dem Arbeitsablauf beantwortet. 

Der Rückweg gestaltete sich anstrengender als erwartet, denn eigentlich ist es um einiges leichter die Straßen hoch zu laufen als runter! Aber daran muss ich mich wohl gewöhnen müssen. Um 12 ging es also dann zum Kindergarten direkt auf der anderen Straßenseite, Ava abholen. Zuhause angekommen, ist die dann gleich ins Bett gehüpft und hat ihren Mittagsschlaf gemacht. In der Zwischenzeit haben Anna und ich uns was zu essen gekocht. Sie hat danach weiter versucht ihre Koffer zu packen, eine Aufgabe für sich! Jeder der für eine längere Zeit weg war, weiß von was ich spreche. Und ich habe mich auf mein Bett gelegt und etwas entspannt. Der Jetlag hält sich in Grenzen aber trotzdem geh ich immer ziemlich früh ins Bett und wache morgens dementsprechend früh wieder auf, aber das legt sich bestimmt bald. Spätestens morgen, wenn ich bis 11 p.m. auf die Mädels aufpassen muss.

Gegen halb 4 ist Eleanor nach Hause gekommen und wir haben uns auf den Weg zum Dolores Park gemacht. Ein hübscher Park mit toller Aussicht, der nur ein paar Minuten von Zuhause entfernt ist.

Eine besonders tolle Aussicht bekommt man, wenn man ganz hoch schaukelt ;-)

Dort sind wir geschaukelt, gerutscht und haben verstecken gespielt und die ersten haben mich schon für Eleanor´s Mama gehalten. Der Rückweg war besonders lustig. Zuerst haben wir noch einige Bilder mit den Kindern zusammen gemacht und dann haben Anna und ich die beiden auf den Rücken genommen und Pferdchen gespielt. Die Mädels hatten mächtig viel Spaß und wollten gar nicht mehr aufhören!

Auf dem Arm halte ich Ava (2)
und neben mir macht Eleanor (7) Quatsch mit ihrer Jacke!

Der Tag endete mit einem erneuten " Ich hab´ dich lieb Jana, du bist immer noch eines der besten Au Pairs" von Eleanor. So fühlt man sich doch gleich viel wohler hier! :-)

Labor Day in Applegate

Das Wochenende war wunderbar! Ich bin ziemlich froh, dass ich mich dazu entschieden habe, mit zu dem Wochenendhaus zu gehen. Die Mädchen haben mich in ihr Herz geschlossen, das fühlt sich gut an :-)

Der Ausblick, wenn man auf der Terrasse steht.
Keine Nachbarn weit und breit. Schlafen ohne Straßenlärm. Wunderbar!

Mein Schlafzimmer in Applegate

Samstag war es sehr warm, weswegen wir nur auf der Terrasse saßen und im Plantschbecken gespielt haben.
Sonntag waren Gregs zwei Schwestern, seine Mutter und sein Neffe zu Besuch. Nachdem sie sich Nachmittags wieder auf den Heimweg gemacht haben, war ich im Friseursalon, und wenn mal nicht, dann wurde ich aufgrund meines starken Fiebers von Dr. Eleanor und Dr. Ava verarztet ;-)
Montag morgen sind wir wieder zurück nach San Francisco gefahren und ich hatte meinen ersten Arbeitstag von 15 bis 20 Uhr. Diese Woche werden Anna, das alte Au Pair, und ich noch zusammen arbeiten. Das ist ziemlich gut, weil sie mir dadurch noch einiges mitgeben und zeigen kann. Zum Beispiel einen der vielen Parks hier in der Nähe, der voller Leute war, die heute wegen einem Feiertag frei hatten. Der Ausblick auf die Stadt war sehr toll!

Nach dem Elle von ihrem Eislauftraining zurückkam, gab es Abendessen und es wurde noch eine weitere Stunde gespielt, bevor Neil und Greg das ins Bett gehen übernommen haben.
Jetzt habe ich Feierabend und finde mich ein bisschen in meinem neuen Zimmer ein.

Eleanor hat das in ihr Buch geschrieben und mir gezeigt.
Das war Sonntag Morgen, also kaum ein Tag, den sie mich kannte :-)

In diesem Sinne, einen schönen Tag noch :-)