Süße Ballerina

Mein Tag fing, wie eigentlich jeden Mittwoch, um halb 2 an. Wenn Ava von ihrem Mittagsschlaf wach wird und Neil zur Arbeit muss. Anfangs schien Ava noch etwas mürrisch und wollte nicht, dass Daddy geht, aber mein Angebot mit ihr Tea Party zu spielen, hat dann doch gezogen.

So war sie relativ schnell wieder guter Laune und Daddy war längst vergessen, als sie plötzlich auf die Idee kam, sich als Ballerina zu verkleiden und mir eine Tanzeinlage zu zeigen. 

Links ist Ava mit ihrem Tutu,
rechts mit weiteren 5 Tutus drüber

Dabei hatten wir beide großen Spaß! Ava war glücklich über die vielen Tutus, die sie anhatte und ich war von ihren Tanzkünsten entzückt. Es ist immer so süß anzusehen, wie Ava auf der einen Seite total selbstsicher wirkt und total genießt, was sie tut. Auf der anderen Seite ist sie aber auch schüchtern und lebt manchmal in ihrer eigenen Welt. 

Da Eleanor heute zum Arzt musste, hatten Ava und ich mal wieder den ganzen Tag allein zusammen. So haben wir später mal wieder mit ihrem Geld gespielt, gemalt und gebastelt und sind später noch, wie könnte es anders sein, auf den Spielplatz gegangen. Dort haben wir einen Jungen aus Ava´s Kindergarten getroffen, doch statt einfach "Hallo" zu sagen, hat Ava ihn lieber wie ein kleiner Stalker verfolgt und beobachtet. 

Nach ein, ein halb Stunden auf dem Spielplatz war es dann schon wieder Zeit, um sich auf den Heimweg zu machen. Egal wie sehr sich die beiden anfangs immer sträuben zum Spielplatz zu gehen, so wollen sie am Ende gar nicht mehr nach Hause..

Unter anderem auch deswegen, da Ava heute ständig gut gelaunt war, hatte ich einen tollen Tag! Wenn dann mal ein Weinanfall drohte, konnte ich Ava damit locken , dass weinende Kinder kein Süßes oder Saures rufen dürfen. Und schon hatte ich meine Ruhe. Ach nein, was hab ich gute Tricks, hehe!

Pumpkin Patch

Kim und ich sind heute morgen freiwillig mit Ava und ihrer Kindergartengruppe zu einer Kürbis Farm mitgegangen, um den Kindergärtnern bei aufpassen zu helfen. Es war eine eher kleine Farm, aber die Einzige bei uns in der Nähe, die man gut mit dem Bus erreichen kann. Trotzdem war sie schön. Kürbis Farm hört sich zwar ein bisschen langweilig an, aber hier in Amerika ist das eine große Sache. Meistens gibt es nicht nur Kürbisse, sondern auch Tiere, ein Labyrinth oder sonstige Attraktionen für die Kinder. Clancy´s Pumpkin Farm, die Farm bei der wir heute waren, hatte Truthähne und bot sogar eine Traktorfahrt für die Kinder an. Es war schön zu sehen, wie viel Spaß die Kleinen hatten. 

Ava, ganz gespannt auf die Fahrt

Rechts hinten ist Uli, die Kindergärtnerin, zu sehen
Außerdem andere Kinder und Eltern vom Kinderhaus

Ava, die stolz ist, dass sie es aus dem Tunnel geschafft hat
Vor ihr sieht man Kevin, ihr Lieblingskindergärtner

Nach einem kleinen Snack ging es dann auch schon mit dem Bus wieder zurück zum Kinderhaus. Wie man es von früher kennt, immer schön zwei an die Hände und alle in einer Reihe, bitte! 

Der Rest des Tages war wirklich sehr entspannt. Ava macht ihren Mittagsschlaf. Eleanor kommt irgendwann von der Schule. Sie hatte schon viele Hausaufgaben gemacht, weswegen wir es seit Langem mal wieder dienstags auf den Spielplatz geschafft haben. Danach haben wir zusammen gekocht und dann ging es noch in die Badewanne. 

Die beiden waren heute sehr ruhig und wollte viel schmusen. Wogegen ich natürlich nichts einzusetzen habe :-) 

Shooting im Dolores Park

Heute ist nicht besonders viel passiert, ich habe aber ein paar Bilder gemacht und die wollte ich eben noch mit euch teilen :-)

Ava am Morgen, mit ihrem Lego Auto

Im Park fand ein Shooting statt.
Für was habe ich schon wieder vergessen. Auf jeden Fall viel Tamtam

Eleanor, die Große, bewältigt jede noch so große Hürde

Da heute morgen um 5 Uhr die Alarmanlage des Hauses aus unbekannten Gründen angefangen hat wie verrückt zu klingeln haben wir alle nicht sehr gut geschlafen. Besonders Ava war extrem müde und deswegen ein bisschen anstrengend. Sie hat ständig danach gefragt, ob jetzt endlich "Night-night Time" ist. Aber insgesamt war es ein guter Tag :-)

Tiburon

Heute morgen habe ich mich mit Maya, der Holländerin, und Andrea, der Spanierin aus meinem Cluster, in der Stadt getroffen, um dann zusammen mit dem Auto nach Tiburon zu fahren. Dort gibt es den "Hippie Tree", ein großer Baum, an dem eine Schaukel befestigt ist und von wo man eine tolle Aussicht hat. Viele Au Pairs aus SF waren dort schon und haben tolle Bilder gepostet, deswegen wollten wir auch dorthin.
Wir hatten natürlich alle vergessen uns die genaue Adresse aufzuschreiben, also ging es erstmal Richtig Tiburon Downtown und dort wollten wir dann Passanten fragen, kann ja nicht so schwer sein den Baum zu finden. Leider aber doch.. Alle Leute, die wir gefragt haben, haben noch nie von einem Hippie Tree gehört, geschweige denn ihn jemals gesehen. Irgendwann hatten wir dann, dank Internet, die Adresse herausgefunden, jedoch haben wir die besagte Straße nicht gefunden. Stattdessen sind wir durch die wunderschöne Stadt Tiburon gegurkt und durften uns die Villen angucken, die dort überall stehen. Alle natürlich mit einer hammer Aussicht!

Nach einer halben Stunde Suche haben wir uns dann überwunden an der einer der besagten Villen zu klingeln und den Bewohner zu fragen, ob er eine Ahnung hat. Der Hausbesitzer war auch erstaunlich freundlich. Hatte zwar auch noch nie von dem Baum gehört, aber immerhin konnte er uns den Weg zur Gilmartin Street beschreiben, in der der Baum angeblich stehen soll. Also wieder ab ins Auto und der Wegbeschreibung folgen. An der erwähnten Polizeistation und etlichen anderen Villen vorbei, haben wir dann endlich diese Straße gefunden. Von dem Baum war aber trotzdem keine Spur! So langsam kamen dann doch Zweifel auf, ob dieser Baum tatsächlich existiert, wenn selbst die Einwohner von Tiburon nichts wissen. Aber woher stammen dann all die Bilder von den Au Pairs?

Als dann auch unsere letzte Hoffnung, ein Jogger mit seinem Hund, uns keine genauere Auskunft geben konnte, haben wir beschlossen in die Stadt rein zu fahren und dort etwas zu essen. Wir haben es uns bei einem süßen Restaurant gemütlich gemacht, bestellt und das tolle Wetter genossen. Im Gegensatz zu San Francisco, wo es heute grau und etwas regnerisch war, war es in Tiburon zwar frisch aber immerhin schien die Sonne. Nach dem leckeren Essen sind wir noch am Wasser entlang gegangen und haben uns dann auf den Rückweg gemach.

Insgesamt war es ein schöner Tag, der aber noch besser gewesen wäre, wenn wir den Hippie Tree gefunden hätten. Ich werde wohl mal einer der Au Pairs anschreiben und nach einer präzisen Wegbeschreibung fragen und es dann noch ein mal probieren. Das kann ich so nicht auf mir sitzen lassen.

Jetzt genieße ich noch den Rest des Abends mit einer Tasse Tee, während es draußen immer dunkler wird und dann gehe ich auch ins Bett. Ich wünsche euch einen schönen Start in die neue Woche! :-)

2 Monate!

Tja, was soll ich sagen? Der zweite Monat ist schon rum und ich habe das Gefühl, jede neue Woche geht schneller rum. Jetzt ist schon wieder Samstag und heute war einiges los! Christel und ihr Gerhard haben sich heute morgen wieder auf den Weg zum Flughafen gemacht. Eleanor musste in die Schule, da dort Tag der offenen Tür ist und sie etwas vorführen musste. Ava und ich sind dann mit dem Bus ein paar Straßen weiter zu einem Straßenfest gefahren. Dort haben wir dann noch Kim getroffen, die dieses Wochenende frei hat. Allein die Busfahrt war für Ava schon aufregend genug. Als wir auf dem Fest dann einer Sängerin zuhören konnten und sie am Ende noch ihren eigenen Kürbis verzieren durfte, war sie wunschlos glücklich.

Man beachte Ava´s Kleiderauswahl: gestreifte Hose zu Kirschenshirt
und Jacke mit Blumen und Hello Kitty
San Francisco Street Style!

Später, als Eleanor wieder zurück war, sind wir noch zum Dolores Park auf den Spielplatz gegangen. Dort war heute ziemlich viel los, einmal weil Wochenende ist, aber auch weil sich die Sonne noch mal heraus getraut hat und das Wetter wunderschön war. Ich wollte gar nicht mehr nach Hause, aber da ich dann fertig war mit arbeiten, mussten wir wohl oder übel.

Außerdem wollte ich mit Kim noch mal zu einem Haunted House, ein Gruselhaus, gehen. Wir sind gestern schon eine halbe Stunde mit dem Bus zum "Haas Liliethan House" gefahren, allerdings haben wir dann heraus gefunden, dass man dafür eine Karte braucht und mussten wieder Heim. Die Schlange war auch viel zu lang, als dass man sich mal eben anstellt! Das konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen und haben Zuhause gleich mal gegoogelt. Alle Karten sind ausverkauft, jedoch kann man gleich zu Beginn kommen und versuchen noch in eine Führung rein zu kommen. Das haben wir gemacht, also wieder mit dem Bus dorthin und einfach mal fragen. Da wir sicher gehen wollten, dass wir auch wirklich rein kommen waren wir schon eine halbe Stunde früher dort, wurden aber noch mal weg geschickt, weil sie noch in den Vorbereitungen waren. Aber uns wurde versichert, dass wir rein kommen und das war ja alles was wir wollten. Um 7 sind wir dann pünktlich wieder vor der Tür gestanden und haben gewartet. 20$ hat uns der Spaß gekostet, ein bisschen teuer, dafür dass die ganze Führung nur eine knappe halbe Stunde ging, aber ich bin froh, dass wir noch mal hingefahren sind! Es gab keine Minute, in der ich nicht ängstlich um mich geschaut habe, dafür umso mehr Momente, in denen ich geschrien habe oder mich an Kim´s Arm festgehalten hab. Also hat es sich ja doch irgendwie gelohnt!
Die Führung bestand daraus, dass uns ein Vampir durch das Haus geführt hat und auch ein bisschen von deren wahre Geschichte erzählt hat. Man sagt, dass in diesem Haus tatsächlich ein Geist leben soll, weswegen die Besitzer dieses Jahr das erste mal zu Halloween ein Gruselhaus daraus gemacht haben. Der Vampir hat uns also verschiedene Zimmer gezeigt, die alle wunderbar gruselig dekoriert waren und wo immer mal wieder ein Überraschung auf uns wartete. Im letzten Zimmer saß ein blutverschmiertes Mädchen mit einem Messer im Stuhl und sang: "Papa sagte ich soll lieb zu meinen Freunden sein, doch ich tötete den einzigen Freund den ich hatte. Willst du mit mir spielen?"
Nächste Woche wollen wir auf jeden Fall in ein weiteres Gruselhaus gehen, da wir glaube ich auf den Geschmack gekommen sind. Eigentlich fahren wir auf alles Mögliche ab, das nur ansatzweise mit Halloween zu tun hat! Wenn man eben nur ein Jahr hier ist, dann muss man alles mitnehmen was geht..

Kalter Tag

Puh, ich sagte zwar, dass ich mich freue wieder arbeiten zu können, aber dass es dann gleich die vollen 10 Stunden sein müssen.. Und dann auch noch um halb 8 morgens anfangen! Aber ich muss sagen, die Zeit ist schneller umgegangen als ich dachte.
Eleanor ist von der Schule aus auf eine Kürbisfarm gegangen, also hatte ich mal wieder nur Ava. Das war ziemlich chillig, da wir den ganzen Tag lang nur Scrabble gespielt haben. Also auf Ava´s Weise. Zwischenzeitlich haben wir uns auch für zwei Stunden auf den Spielplatz getraut, wo wir mit wenigen anderen Wagemutigen den Morgen verbrachten. Hier kann es nämlich auch ordentlich frisch werden! Besonders wenn die Sonne noch nicht scheint. Aber Ava und ich waren dick eingepackt und sind auch schön über den ganzen Spielplatz gerannt damit uns nicht kalt wird.

Einmal posen für´s Foto

Nach dem Mittagsschlaf hatte ich Ava dann nur noch eine Stunde, bis Neil mit ihr Eleanor von der Schule abholen gegangen ist. Abends musste ich dann nur noch die Mädels ins Bett bringen. Also soo anstrengend war der Tag jetzt auch nicht, nur das frühe Aufstehen ist nicht so meins.

Ava war richtig gut gelaunt heute und ich habe das Gefühl sie hat sich in der einen Woche in Palm Springs schon etwas verändert. Außerdem brauch sie ihren Schnuller jetzt nur noch für´s Schlafen, was mir mehr als recht ist. Denn sonst konnte ich immer sehr schlecht verstehen und das Schlimmste: sie hat gesabbert wie noch was! Das ist zum Glück jetzt Vergangenheit :-)

Klappe die Zweite

Wow, gleich zwei Posts an einem Tag! Aber dafür gab es ja gestern keinen. Vielleicht solltet ihr dann erst den unteren Post lesen.
Heute morgen haben Kim und ich schön ausgeschlafen, bis wir von den Straßenarbeiten vor meinem Fenster geweckt wurden. Nachdem wir uns aufraffen konnten aufzustehen und in der Küche zu frühstücken, ging es danach wieder ins Bett, wo wir dann eine Folge von Desperate Housewives geguckt haben. Bis Kim dann nach Hause musste, um zu arbeiten.
Ich habe noch ne Weile im Bett gechillt und Maya geschrieben. Maya ist ein Au Pair aus Holland und hatte, wie ich damals, in einer der Facebook Gruppen gefragt, ob sich jemand mit ihr treffen möchte. Ich fand sie sah ganz nett aus, deswegen habe ich mich bei ihr gemeldet. Und ich bin froh, dass ich das gemacht habe. Sie ist seit dem 1. Oktober in Lafayette, etwa eine halbe Stunde von SF. Wir haben uns einen Kaffee bei Starbucks gekauft und uns am Union Square auf eine Bank gesetzt, um ein bisschen zu quatschen. Nach einer Weile kam ein Typ auf uns zu, stellte uns sein Mac Book Pro hin und fragte uns nach unserer Meinung zu der Website, die zu sehen war. Wie sich später heraus stellte, war er ein 24 jähriger Student, kommt eigentlich aus Paris, macht aber gerade eine Art Austausch hier in Berkley. Er hat die Website mit ein paar Freunden erstellt und jetzt sind sie gerade am Feinschliff. Wir haben ihm dann unsere Meinung gesagt und noch ein paar Verbesserungsvorschläge gegeben. Schlau wie ich bin habe ich gefragt, ob er uns den Link schicken kann, wenn sie fertig mit allem sind. Damit war er einverstanden, also haben wir ihm unsere Email Adressen gegeben und daraufhin hat er uns angeboten, da wir ja noch keine 21 Jahre sind, uns mal auf eine Studentenparty einzuladen. Wuhu! Endlich mal ein Kontakt mit einem Nicht-Au-Pair.
Wir haben noch ein bisschen mit dem Studenten geredet und haben uns dann auf den Weg zur Bay Bridge gemacht, die abends beleuchtet immer so schön aussieht, dass ich jeden dorthin schleppen muss. Und dann haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Maya mit dem Auto, ich mit der Muni. Und da die U-Bahn teilweise wieder fährt, war diese zum Glück nicht mehr so überfüllt, wie die letzten Tage. Zuhause angekommen traf ich auf Neil, Greg und die Mädels, die gerade nach Hause gekommen sind.
Morgen geht´s für mich schon um halb 8 morgens los, aber ich freu mich ehrlich gesagt schon drauf. Ich hatte lange genug frei, dafür dass ich den Urlaub ja eigentlich gar nicht nötig hatte.

Fisherman´s Wharf, Pier 39, Lombard Street

Am Montag habe ich mich noch mal mit Pili aus Mexiko getroffen, um mit ihr San Francisco´s Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Nachdem sowohl mein Bus, als auch Pili´s, Verspätung hatten haben wir uns endlich gefunden. Dann ging es erst mal zum Union Square, wo Pili die Herzen, die es an jeder Ecke gibt, fotografieren wollte. 

Danach sind wir zur Market Street gelaufen und haben eine Bushaltestelle gesucht, von wo aus wir zum Pier 39 fahren können. Recht bald kam dann auch schon die F-Line, eine alte Straßenbahn, die ungefähr eine halbe Stunde dorthin braucht. Also immer herein spaziert!

Von Außen sieht sie sogar noch recht modern aus,
deswegen muss man sie sich auf jeden Fall mal von innen angucken

Ausgestiegen sind wir dann doch erst beim Fisherman´s Wharf. Dort gab es verschiedene Stände, wo man seinen Fisch kaufen konnte, Restaurants und natürlich ganz viele Souvenirläden. In einem haben wir uns länger aufgehalten, als mir eigentlich lieb war, aber Pili konnte sich bei so einigen Sachen nicht entscheiden, also brauchte das so seine Zeit!

Ich finde das Bild ist mir ziemlich gut gelungen, wunderschön oder?

Nachdem bei der Kasse gezahlt wurde haben Pili und ich uns entschieden auch noch zur Lombard Street zu laufen, die nur eine viertel Stunde entfernt und einfach zu finden ist. Also immer schön bergauf, bis man schon die Touris sieht. Dann weiß man eigentlich immer, dass man richtig ist.

Ich bin froh, dass ich es nun auch endlich mal dorthin geschafft habe, denn der Ausblick lohnt sich wirklich! Und wie so oft kann man den gar nicht so gut mit der Kamera festhalten, also muss man sich einfach selbst ein Bild davon machen ;-)

Blick auf die Stadt, die Bay Bridge und den Coit Tower

Über eine andere Straße wollten wir wieder zurück an den Pier laufen und das hat sich auch gelohnt. Von der Straße aus hatte man einen tolles Ausblick auf Alcatraz, obwohl es ein bisschen neblig war. Die Golden Gate Bridge hätte man bei besserem Wetter auch sehen können. Als wir weiter gelaufen sind kamen wir irgendwann an eine Mauer, von wo aus man ebenfalls einen super Ausblick hatte. 

Beim Fisherman´s Wharf wieder angekommen, haben wir uns ein Sandwich geholt und sind wieder zum Anfang gelaufen, damit wir am Wasser essen konnten. Das war im Nachhinein keine gute Idee, da wir dort von lauter Möwen und Tauben terrorisiert wurden und wir eher aufpassen mussten, dass sie uns nicht angreifen, als dass wir das Essen genießen konnten. 

Danach ging es auf jeden Fall zum Pier 39 und zu den berühmten Seelöwen, die auf dem Steg ihr Sonnenbad nehmen. Man kann sie eigentlich nicht verfehlen, da sie so laut brüllen. Aowk, aowk, aowk! 

Alcatraz

Alcatraz mit Möwe

Für den Rest vom Pier 39 hatten wir leider keine Zeit mehr, da ich um 5 Uhr zuhause sein musste, um Greg´s Cousine die Tür aufzumachen. Sie ist für ein paar Tage mit ihrem Lebensgefährten zu Besuch und ich muss sagen, die beiden sind noch ganz schön flott unterwegs. Heute morgen haben sie sich dann auch schon wieder auf den Weg zum Flughafen gemacht, da sie einen Freund in San Diego besuchen gehen und am Donnerstag kommen sie wieder hierher. Christl mit ihrem Ipad ist ziemlich gesprächig, Herbert lässt seine neue Liebe quasseln. Die beiden sind seit 16 Monaten zusammen, da Christl´s Mann vor zwei Jahren gestorben ist. Das hat sie mir ziemlich beiläufig erzählt. Aber man merkt, dass sie zusammen glücklich sind und das freut mich :-)

Außerdem ist Kim abends noch vorbei gekommen und hat bei mir übernachtet. In ihrem Haus hängen wohl immer alle ziemlich aufeinander und da sie heute erst um halb 2 anfangen musste, ist sie solange bei mir geblieben. Das war auch mal ganz cool. 

Soo das war ganz schön viel, aber es ist auch viel passiert gestern! Wie ihr an den Bildern vielleicht sehen könnt war es ein toller Tag und ich freu mich, dass ich wieder etwas Neues von der Stadt gesehen habe. :-)

Cluster Meeting #2

Heute fand unser zweites Cluster Meeting statt, an dem ich leider nicht teilnehmen konnte. Mir war gestern Abend schon schlecht gewesen und heute morgen dann immer noch, weswegen ich mich entschieden habe Zuhause zu bleiben. Wie mir Andrea berichtet hat war es eh nicht so toll, da danach alle gleich wieder gegangen sind und sie sich nur noch mit Dimitri unterhalten hat. Das war auch mein Eindruck das letzte Mal, dass alle etwas ungesprächig waren. So habe ich das zum Beispiel bei Julia in Atlanta anders erlebt, aber vielleicht ergibt sich das ja noch im Laufe des Jahres. Wäre zumindest schön.
Später ging es mir dann glücklicher Weise wieder besser und ich konnte mit Kim in der Stadt nach einem Halloween Kostüm gucken. Barbie, Einhorn oder doch lieber Fee? Ich habe mich für Fee entschieden und bei Urban Outfitters ein schönes cremefarbenes Kleid gefunden, das ich super als Fee aber auch im Sommer tragen kann :-)
Da die U-Bahnen heute noch mal gestreikt haben, fiel unser Plan in ein Gruselhaus zu gehen, mal wieder ins Wasser. Es soll wohl wirklich nicht sein. Also sind wir mit dem Bus wieder Richtung nach Hause gefahren, aber in der 24th Street ausgestiegen und dort noch in die kleinen, süßen Boutiquen geschlendert. Kim wohnt in der 30th Street, im Bezirk Noe Valley und ich zwischen 16th und 17th Street, also war das genau in der Mitte von uns beiden. Es lohnt sich echt durch die Straßen zu laufen, weil es unglaublich schnuckelige Läden dort gibt.
Zu aller erst haben Kim und ich einen Donut Laden entdeckt, den ersten den ich hier in San Francisco gesehen habe, wo ein riesiger Donut nur 1$ gekostet hat. Den Laden haben wir definitiv nicht das letzte Mal gesehen.

Bildunterschrift hinzufügen

Weiter ging es in einen Süßigkeiten Laden, der mit sehr viel Liebe eingerichtet wurde und an dem wir nicht einfach nur vorbei laufen konnten. Ich habe dann natürlich auch gleich mal die Kamera heraus geholt. Danach haben wir uns noch die richtigen Boutiquen angeguckt, die preislich sogar völlig ok waren, vor allem wenn man nach dem Sale Zeichen Ausschau gehalten hat. Gekauft wurde trotzdem nichts.
Gerade noch rechtzeitig haben wir uns auf den Heimweg gemacht, da unser Muni Ticket noch ein paar Minuten gültig war. Sonst wären es noch mal 2$ gewesen, die ich aber zum Glück gespart habe :-)

Misslungener Tag

Eigentlich war der Plan für heute morgen, dass Kim und ich endlich mal eine Kürbisfarm zu sehen bekommen, aber dass soll wohl irgendwie nicht sein. Die Farm, die wir uns ausgesucht haben ist etwa eine halbe Stunde von hier entfernt und steuert man deswegen am Besten mit dem Auto an. Jedoch konnten wir das von ihrer Gastfamilie nicht haben und somit viel der Plan ins Wasser. Stattdessen haben wir uns im Dolores Park getroffen, der mittlerweile mein zweites Zuhause ist. Dort haben wir mit Vergnügen all die unterschiedlichen Leute beobachtet, womit ich mich hier stundenlang beschäftigen könnte. Unser heutiges Ziel: Die Frau mit dem Hula Hoop Reifen.

Mitten auf der Wiese haben sich zu Beginn zwei Frauen getroffen, ihre Musik laut aufgedreht und ihren Hula Hoop Reifen um ihre Hüften kreisen lassen. Mehr oder weniger talentiert. Mit der Zeit gesellten sich immer mehr Hula Begeisterte dazu, doch eine Frau blieb immer im Fokus. Diese Lässigkeit und Coolness zugleich, mit der sie ihren Reifen bewegte, machten es aus. Kim und mir hat sie damit zumindest den Tag versüßt!

Nachdem wir genug gesehen hatten, sind wir mit dem Bus zur Westfield Mall gefahren, wo wir uns mit Silvia und einer anderen Italienerin treffen wollten. Da die aber noch einen Café trinken waren, haben Kim und ich uns auch eine Kleinigkeit gegönnt :-)

Links: mein Donut mit Vanille Füllung und gaaanz vielen Streußeln
Rechts: Kim´s Red Velvet Cupcake mit Cheesecake Frosting

Nach der Stärkung konnte es dann weitergehen. Trotz, dass ich noch für meinen Urlaub spare darf man ja trotzdem mal gucken. Und heute blieb es auch dabei, weswegen ich sehr stolz auf mich bin. Es gab zwar ein paar Dinge, die ich unglaublich gern in meinem Kleiderschrank willkommen geheißen hätte, aber auch das sollte nicht sein. Die Schuhe gab es nicht mehr in meiner Größe, der Pullover war mir zu teuer und wegen der Kette wollte ich mich nicht an der Kasse anstellen. Tja mein Geldbeutel hat sich gefreut!

Und so ist schon wieder ein weiterer Tag vorbei. Morgen findet mein zweites Cluster Meeting statt, wobei ich gerade noch am gucken bin, wie ich dorthin kommen soll. Und wie man es von mir kennt bin ich damit natürlich sehr früh dran. Ist ja erst in 13 Stunden.. 

PS: Ich habe mal wieder ein bisschen herum probiert und ich hoffe euch gefällt mein neues Layout genauso gut wie mir :-)

Chinatown, Pier, Bay Bridge

Ich hatte ja schon gesagt, dass ich noch mal an einem anderen Tag  nach Chinatown gehen möchte, um einen zweiten Eindruck zu bekommen. Das habe ich heute mit Pili, aus Mexiko, getan. Pili war zwei Jahre als au Pair in Seattle, ist dann wieder nach Mexiko und jetzt wieder in USA, auf der Suche nach einem Job. Bis nächsten Donnerstag ist sie noch in San Francisco und hat mich in Facebook angeschrieben und gefragt, ob wir uns mal treffen wollen und ich ihr ein bisschen die Stadt zeigen kann. Da sag ich natürlich nicht Nein, denn ich freu mich ja auch neue Leute kennen zu lernen. Und Pili ist wirklich eine sehr nette Person. Sie hat mir gleich angeboten, sie auch mal in Seattle besuchen zu kommen, und ist sehr gesprächig.
Wir haben uns entschieden erst einmal durch Chinatown zu laufen, ein paar Eindrücke zu sammeln.

Wie man es erwartet findet man dort überwiegend Läden mit Krimskrams: Postkarten, Schlüsselanhänger, Kimonos UND Mützen in allen möglichen Formen und Farben.

Irgendwann ist mir dann eingefallen, dass ich in einem der Reiseführer etwas von einer Glückskeksfabrik gelesen hatte. Ein "Insidertipp", scheint ja besonders zu sein. Also haben wir im Internet die Adresse gesucht und haben uns vom Navi leiten lassen. Die Straße haben wir dann auch schnell gefunden, oder sollte man lieber Gasse sagen? Auf jeden Fall eine sehr kleine Straße, die dunkel und etwas verloren aussah. Aber wir sind trotzdem mal durch gelaufen und die Fabrik war auch tatsächlich dort, nur so winzig, dass wir am Anfang erst mal vorbei gelaufen sind. Doch ein zweiter Blick fiel auf eine Tür, aus der ein süßer Duft heraus kam. Also blieb ich stehen und entdeckte die süße Fabrik, die als Ganzes nicht größer als mein Zimmer war. Ich habe kein Foto gemacht, da mich das 50 Cent gekostet hätte und so spektakulär sah es darin nun auch wieder nicht aus. Falls es euch aber doch interessiert, dann googelt es einfach mal ;-) Dennoch bin ich froh, dass wir mal vorbei geschaut haben und natürlich eine kleine Packung Glückskekse mitgenommen haben. Glück kann schließlich jeder ein bisschen gebrauchen!
Weiter ging es dann Richtung Pier und Bay Bridge, die ich, wie ich feststellte, bisher nur abends gesehen habe. Tagsüber sieht diese aber auch sehr hübsch aus. Außerdem sind Pili und ich etwas näher ans Wasser gelaufen, sodass meiner Meinung nach sehr schöne Bilder zustande gekommen sind.

Auf dem Weg zum Pier noch schnell auf eine Straßenbahn aufgesprungen,
Bild gemacht und weiter geht´s!

Müde und hungrig haben Pili und ich uns dann auf den Weg zum Westfield Centre gemacht, um dort nach Essen zu suchen. Dort haben wir einen Bekannten von Pili getroffen, der hier in San Francisco arbeitet. Ich konnte seinen Namen nicht richtig verstehen, nennen wir ihn einfach mal Ranjid, weil ich denke, dass er aus Indien oder so kommt. Auf jeden Fall fand ich Ranjid etwas komisch, unter anderem weil er auch schon deutlich älter war als wir. Er hat uns beide zwar zum Essen eingeladen, was an sich ganz nett ist, aber trotzdem bleibt mein Eindruck. Naja, er musste dann auch irgendwann wieder zurück zur Arbeit und das war mir auch ganz lieb. Bye Ranjid, it was nice to meet you..

Yummi! Panini mit Tomate, Mozzarella und Salat :-)

Nach dem Essen haben Pili uns dann auch wieder auf den Heimweg gemacht, da wir beide sehr müde waren. Aber wir haben vor uns am Montag, bevor sich zurück nach Seattle geht, noch mal zu treffen und unter anderem zur Lombard Street und zum Pier 39 zu gehen. Mal sehen, ob das alles so klappt.
Auf jeden Fall hatte ich einen schönen und vor allem unglaublich warmen Tag mit ihr in SF :-)

Urlaubstrotz

Am Montag habe ich alles noch ein bisschen langsam angehen lassen. Ich habe ausgeschlafen, gefrühstückt, mit einem Au Pair geschrieben und mich dann allmählich fertig gemacht. Mein Ziel war die Stadt, da ich etwas  von Target brauchte. Auf dem Weg dahin bin ich noch bei Ross und Marshalls rein. Beides sind eine Art Outlet, wo man Mode von der letzten Saison findet, aber auch jede Menge anderen Kram. Bei Ross wurde ich dann plötzlich von einem Typen angequatscht, der mich fragte, ob er meine Haare schneiden darf, da er Models für seine Abschlussarbeit zum Friseur braucht. Im Grunde war ich gegen einen kostenlosen Haarschnitt nicht abgeneigt, aber als er mich fragte, ob ich eventuell bereit wäre meine Haare bis zu Schulter abzuschneiden, musste ich leider passen.
Auf dem Rückweg habe ich noch kurz bei dem veganen Restaurant angehalten, um mir mein Abendessen zu kaufen und bin dann mit der Bart nach Hause gefahren. Dort habe ich mein Essen noch mal warm gemacht und mich gemütlich vor mein Laptop gesetzt und geschlemmt. Lecker!

Der Dienstag begann für mich schon etwas früher, da ich um 10 schon bei Kim, meiner neuen deutschen Freundin, sein wollte. Mit ihr wollte ich zu einer Kürbis Farm fahren, die hier ganz in der Nähe ist. Als wir dann nach einer Muni gucken wollten ist uns aufgefallen, dass die Adresse nicht 7th Street, sondern 7th Avenue ist und das dann doch ein bisschen länger dauert. Ein Vorteil der Muni ist zwar, dass sie an jeder Strasse hält, das ist aber gleichzeitig auch ihr Nachteil, denn somit kann man Stunden darin sitzen und warten bis man ankommt!
Tja dann haben wir uns eben in Kim´s Zimmer gesetzt und bei "FunandcheapSF" nach Events geguckt, die demnächst stattfinden. Dort wurden wir auch fündig, doch bevor wir weiter gucken konnten wurden wir von ihrer Gastmutter mehr oder weniger aus dem Haus geschmissen. Ihrer Meinung nach würde der Kleine erst schlafen können, wenn niemand im Haus wäre. Nun gut, dann sind wir eben nach draußen gegangen und haben uns Noe Valley angeguckt. Eigentlich gar nicht so schlecht dort!

Keine Vespa, aber trotzdem ein süßer Roller mit Anhänger,
den ich auf der Straße gesehen habe

Auf dem Weg zu Kim bin ich an einem kleinen, süßen Laden vorbei gelaufen,
die man in Noe Valley öfters sieht

Außer einem kleinen Halloween Laden, in dem wir von der alten Besitzerin mit "hi sweeties!" begrüßt wurden, haben wir uns noch einen Hundesalon angeguckt und einen Laden, der ausschließlich deutsche Artikel verkauft. In dem haben wir es aber nicht lange ausgehalten, da es darin furchtbar unangenehm gerochen hat!

Man könnte fast meinen, dass die Badewannen für Menschen wären
sehr luxuriös!

Regale voller Hundeleckerlies!
Auf dem Tresen gab es sogar Cupcakes für Hunde.

Um kurz vor 1 habe ich die Muni dann wieder nach Hause genommen, weil um 1 mein Ticket abgelaufen wäre und ich kein Neues kaufen wollte. Außerdem musste Kim dann eh bald arbeiten.
Der Rest des Tages ist nicht wirklich nennenswert, da ich nur ein bisschen meine Kontakte gepflegt und mich ausgeruht habe.
Mal sehen, was der morgige Tag so alles bringt :-)

Ein Sonntag in Dolores

Nachdem mich mein Wecker heute morgen nicht wirklich vorm erneuten Einschlafen abhalten konnte, mussten dies die Kirchenglocken machen, die mich um halb 12 daran erinnert haben, dass ich mich eigentlich eine halbe Stunde später mit Kim im Dolores Park treffen wollte. Also aus dem Bett springen, schnell anziehen und noch kurz was frühstücken. In dem Moment, in dem ich feststellen musste, dass ich es nicht mehr pünktlich schaffe, bekam ich eine Nachricht von Kim, dass sie es ebenfalls nicht bis 12 schafft. Alles halb so schlimm.
Am Park dann angekommen haben wir uns einen hübschen Platz gesucht und uns niedergelassen. Das Wetter war herrlich und der Park gut besucht. In der einen Ecke feierte jemand seinen Geburtstag, woanders spielten Leute Musik, wozu andere gelassen tanzten, oben an der Straße stand ein Mann, der seine zwei Papageien durch die Luft hat fliegen lassen und somit die Aufmerksamkeit der ganzen Leute erlangte. Außerdem kamen ständig Leute vorbei, die uns kaltes Bier oder Kokosnuss mit Rum verkaufen wollten. Oder eben Kekse in Sternform mit ein bisschen Cannabis drin, wovon man lieber erst einmal einen halben essen sollte, wenn man es nicht gewohnt ist. Ja so ist das an einem Sonntag, den die Leute hier mit Alkohol ungefähr so feiern, wie die Deutschen bei einem gewonnenen Fußballspiel.
Die Zeit verging so schnell, dass auf einmal schon Abend war und mir es in meinen kurzen Hosen etwas zu frisch wurde, sodass wir uns auf den Heimweg begeben haben. Zuhause habe ich mir dann was zu essen gekocht und in einer meiner Schubladen Reiseführer gefunden, die Anna nicht mitgenommen hat. Die bin ich gerade am studieren und schreibe mir weitere Sachen heraus, die ich mir angucken möchte. Dazu habe ich gerade herausgefunden, dass die Kirche, an der ich täglich vorbei laufe, um Ava vom Kindergarten abzuholen, die Missionskirche des spanischen Padres und gleichzeitig das älteste Gebäude der Stadt ist. Sachen gibt´s.. Deswegen stehen da auch immer so viele Touris davor.
Ja man lernt jeden Tag dazu. Ich werde jetzt noch ein bisschen in den Reiseführern herum stöbern und dann auch bald schlafen gehen. Habt einen schönen Tag!

Urlaub

Heute um 13:30 Uhr war es dann endlich soweit: Greg hatte Ava und Eleanor im Auto und fuhr los, um Neil bei der Arbeit abzuholen und sich dann auf den Weg zum Flughafen zu machen. Somit habe ich meinen ersten Urlaub. Nicht, dass ich ihn wirklich nötig hätte, da ich eigentlich recht entspannt bin, aber zu bezahltem Urlaub sagt doch niemand Nein. Und ich muss sagen, ich genieß´es schon sehr, obwohl es erst der erste Tag ist. Ich bin dann zu Safeway und habe dort ein paar Zutaten gekauft, um ein neues Rezept auszuprobieren. Auf dem Rückweg habe ich es natürlich nicht an Starbucks vorbei geschafft ohne mir einen Chai Tee Latte mit Sojamilch zu bestellen. Erst dann war ein guter Nach-Hause-Weg gesichert. Zuhause angekommen habe ich dann gleich, mit Musik begleitet, mein Rezept ausprobiert und musste feststellen, dass es mir gut geglückt ist. Danach gab es dann noch Spiegelei mit Bratkartoffeln zum Abendessen. Yummi!

Morgen treffe ich mich wieder mit Kim im Dolores Park, um das gute Wetter zu genießen und die Leute zu beobachten, die genüsslich ihr Gras rauchen oder was auch immer. Ich freu mich auf jeden Fall drauf! :-)

Arabian Nights

Mit vollem Magen liege ich nun im Bett und werde wohl heute Nacht von dem Essen träumen. Es ist Freitag, dass heißt entweder essen gehen oder bestellen. Heute waren wir im "Arabian Nights", ein paar Blocks weiter, essen. Und das Essen war unglaublich gut. Als Appetizer gab es Humus mit Fladenbrot, das an sich schon so lecker war, dass ich davon eigentlich schon genug gegessen hatte, um satt zu sein. Danach habe ich aber noch Falafel bestellt, die ebenfalls mit Humus kamen und auch sehr lecker waren.
Also ich bin froh, dass ich mitgegangen bin! Da ich von meiner Hauptspeise gar nicht alles essen konnte, habe ich jetzt sogar noch etwas für morgen. Umso besser :-)

Heute war außerdem der erste Tag, seitdem ich hier bin, dass ich die vollen 10 Stunden am Tag gearbeitet habe, da Ava aus unbekannten Gründen heute nicht in den Kindergarten gegangen ist. Naja war auch nicht so schlimm. Wir sind dann morgens zum Spielplatz im Dolores Park gegangen und zuerst schien es, als wäre dieser Ausflug nur ganz kurz gewesen, da Ava volle Windeln hatte. Aber ich wäre ja kein "Super Au Pair", wie sie uns in NY gerne genannt haben, wenn ich keine Ersatzwindel in meiner Tasche gehabt hätte. So gab es einen kurzen Wechsel und der Spaß konnte weiter gehen!
Der Rückweg gestaltete sich dennoch schwierig, weil Ava dann ziemlich müde war und quengelig wurde. So brauchten wir letztendlich eine halbe Stunde statt 10 Minuten.
Mittags sind wir mit Eleanor dann wieder zu "Kidspower" gegangen, den ich sehr praktisch finde, weil er einen Zaun herum hat und ich somit halbwegs sicher sein kann, dass die Mädels nicht wegrennen. Dort haben sie erneut mit dem Wasser gespielt, aber diesmal ging der Brunnen wieder und sah sehr hübsch aus. Als etwas später eine mexikanische Schulklasse den Spielplatz stürmte, haben wir uns wieder auf den Heimweg begeben.

Morgen fange ich schon um 8 Uhr an und passe auf Ava auf, dass Greg die restlichen Sachen packen kann. Neil wird den halben Tag noch arbeiten und Eleanor wird wahrscheinlich mit ins Geschäft gehen, das kann sich aber auch noch ändern. Und dann habe ich schon Urlaub :-)

Money, money, money!

Ach nein tut das gut. Ich habe gerade eben von Neil und Greg mein Gehalt für diese und nächste Woche cash auf die Hand bekommen. Das fühlt sich gut an! Vor allem wenn ich beim Zählen meines bis jetzt ersparten Geldes feststelle, dass ich nicht mehr lange brauche, um das Geld für mein Weihnachtstrip zusammen zu haben und ich somit bald die Flüge buchen kann. Juhu, die Vorfreude wächst!
Gestern Abend habe ich mir noch ein bisschen auf Google Maps meine Gegend angeschaut und alle möglichen Plätze, die ich mir angucken möchte, markiert. Dann habe ich festgestellt, dass das ganz schön viele sind und mich dazu entschieden, dass wenn sich für nächste Woche nichts Größeres zusammen schiebt, ich einfach hier in San Francisco bleibe und die Straßen mal genauer unter die Lupe nehme. Eine gute Idee, wie ich finde.
Außerdem gibt es eine Internetseite namens "cheap and fun SF", die dir jeden Tag einige Sachen auflistet, die man zu einem günstigen Preis oder sogar kostenlos machen kann. So habe ich herausgefunden, dass jeden Sonntag morgen bei mir im Dolores Park ein Yogaunterricht statt findet, der nur eine kleine Spende verlangt. Ich finde das klingt sehr reizend vor allem, weil es direkt vor meiner Nase ist. Und somit werde ich vielleicht schon den kommenden Sonntag mal vorbei schauen. Etwas 20 Minuten mit dem Bus entfernt liegt eine kleine Bäckerei, die jeden Montagmorgen ab 8 Uhr eine gewisse Anzahl an Bagels verschenkt, bis sie eben leer sind. Auch das ist bestimmt mal ein Besuch wert. Also wenn das mal kein Ferienprogramm ist, dann weiß ich auch nicht.

Mit den neuen Plänen für meine freie Woche freue ich mich doch auf darauf. Und wer weiß, vielleicht wird sich die Regierung doch schon früher einig und die Nationalparks können wieder geöffnet werden. Fingers crossed! :-)

Cool, that´s really cool!

Cool, cool, cool - das ist Ava´s neues Lieblingswort und somit darf ich mir den ganzen lieben langen Tag anhören, was alles cool ist.
An sich war der Tag aber eigentlich ganz ok. Morgens zwei Stunden auf Ava aufpassen. Mittags dann wieder, bis abends Eleanor mit Neil von der Schule gekommen ist. Und jetzt habe ich die beiden Monster gerade ins Bett gebracht und hoffe, dass sie bald einschlafen.
Also ist nichts richtig Spannendes heute passiert. Außer dass mir Neil vorhin gesagt hat, dass sie diesen Samstag in den Urlaub fliegen und ich somit von Samstag Mittag bis Dienstag übernächste Woche frei habe. Das ist natürlich erst mal klasse, aber ich finde es ein bisschen schade, dass er mir das erst jetzt sagt. Denn ich hätte die Zeit gerne sinnvoll genutzt und wäre zum Beispiel ein paar Tage nach LA gefahren. So kurzfristig muss ich gucken, ob ich jemanden finde, der mit mir dorthin geht. Außer LA fällt  mir aber auch nicht wirklich etwas ein, was ich machen könnte. Habt ihr eine Idee? Das Problem ist auch, dass aufgrund des Government Shutdowns hier alle Nationalparks und etliche Touristenattraktionen geschlossen haben und ich somit nicht mal in SF etwas richtig besichtigen könnte.
Naja ich versuche das Positive zu sehen und wenn mir nichts einfällt oder sich nichts ergibt, dann genieße ich einfach die Tage in meinem geliebten Dolores Park und verschaffe mir einen schönen Teint. Denn hier kann man das Wetter definitiv noch aushalten :-)

Damit wünsche ich euch sonnige Grüße aus San Francisco!

Hardly Strictly Bluegrass Festival

Eigentlich wollte ich ja heute schön ausschlafen, aber der Baum vor meinem Fenster, der jetzt nicht mehr vorhanden ist, hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn um 9 war ich schon wach. Geweckt von den Sonnenstrahlen, die trotz des Vorhangs rein schienen. Naja dann gab´s eben Frühstück im Bett mit meiner neu entdeckten Lieblingsserie.
Nachdem ich mich zum Duschen aufraffen konnte habe ich mich danach mit Kim in der Muni getroffen, um uns dann am Civic Centre mit Vanessa und noch einer anderen Schweizerin Simone auf den Weg zum Golden Gate Park zu machen. Denn dort war heute der dritte und letzte Tag des Hardly Strictly Bluegrass Festivals. Keine Ahnung was das ist, aber es hörte sich gut an und war vor allem kostenlos. Also rein in den überfüllten Bus und einfach der Menge folgen, es wird schon richtig sein. Das war es dann auch. Beim Park angekommen haben wir uns erst einmal etwas Kaltes zum Trinken gekauft, da es ziemlich warm war. Erfrischt sind wir dann weiter gelaufen und haben versucht uns einen Überblick zu verschaffen, was beim Golden Gate Park echt schwierig ist, da er so groß ist! Auf unserem Weg kamen wir aber an einem Info-Stand vorbei, wo wir uns gleich mal eine Karte geschnappt haben und unsere vier Köpfe darüber gestreckt haben. Verteilt über den ganzen Park gab es 5 große Bühnen, auf denen den von morgens bis abends Bands spielten. Da uns keine der Bands irgendetwas sagte haben wir die mit dem coolsten Namen rausgesucht und haben uns dort in der Nähe ein schickes Schattenplätzchen gesucht.

Umgeben von Hippies, die gemütlich ihr Gras rauchten und der Musik lauschten, haben wir es uns gemütlich gemacht. Ein wenig später wurden dann auch die Fressbuden abgecheckt, die es zu genüge gab. Ich hab mich für einen leckeren Wrap entschieden, der allerdings ziemlich überteuert war. Aber dafür, dass es kein Eintritt gekostet hat, war das schon ok.
Danach sind wir weiter gegangen zu einer anderen Bühne, wo uns die Musik aber nicht wirklich gefallen hat. Also ging´s weiter.

Irgendwann haben wir dann beschlossen wieder den Heimweg anzutreten. Und auf einem Festival in San Francisco dürfen die verrückten Leute natürlich nicht fehlen. Deswegen haben wir ihn hier auf der Straße getroffen.

Zurück wollten wir eigentlich wieder die Muni, also den Bus, nehmen. Aber da wir damit nicht die Einzigen waren, waren diese immer schon voll und haben gar nicht erst an unserer Haltestelle gehalten. Da wir uns schon dachten, dass das noch eine Weile so weiter gehen würde sind wir drei Blöcke weiter gelaufen und da kam dann auch schon eine leere Muni auf uns zu. Der Busfahrer war unglaublich freundlich und gut gelaunt und hat einen Witz nach dem anderen gerissen. So macht Bus fahren doch Spaß!
Am Civic Centre haben sich unsere Wege dann wieder getrennt. Vanessa und Simone sind in Richtung Lafayette gefahren, Kim und ich mit der Muni weiter Richtung Dolores Park. Allerdings sind wir eine Station früher ausgestiegen, da wir bei Safeway, einem Supermarkt, noch was zu Trinken kaufen wollten und uns dann noch ein wenig beim Dolores Park auf die Wiese setzten wollten. Bevor wir das aber gemacht haben sind wir in den zuvor entdeckten Halloween Laden gegenüber von Safeway gegangen. Und der Laden konnte Einiges!

 

Beim Dolores Park dann angekommen wurde ich fast süchtig von dem Ausblick, der sich mir von der Muni Station bat. Und ich dachte von der Schaukel aus hat man einen super Blick, aber das hier toppte alles zuvor Gesehenes!

Das ist schon eine verdammt geile Stadt, in der ich hier lebe!

Je später und dunkler es wurde, hat sich auch der Ausblick noch mal verändert. Mit all den Lichtern der Stadt konnte man auch die beleuchtete Bay Bridge von hier aus sehen, die wie eine Krone aussah. Jedoch versagte in dem Punkt meine Handykamera, sodass kein vorzeigbares Bild zustande kam. Sorry!
Mit dem Blick auf die Stadt und dem Gesang einer Frau hinter uns haben Kim und ich uns noch unterhalten und den Rest des Abends genossen, bis wir uns nach Hause begaben.
Was für ein wundervoller Tag, an dem noch so viel mehr passiert ist, das ich gar nicht alles in Worte fassen kann! :-)